Wilde Szenen spielten sich zwischen einer Mutter und einem rabiaten Trafikanten ab. Jetzt stand die Frau dafür vor Gericht.
Mit ihren beiden Töchtern (15 und 21 Jahre alt) sowie einem Freund der Familie fuhr eine Niederösterreicherin nach Bruckneudorf, um in einer Trafik Rauchwaren zu kaufen. Die Frau schickte ihre beiden Töchter in das Geschäft, doch der Inhaber verweigerte die Herausgabe der Waren. Denn er glaubte der 21-Jährigen offenbar ihr Alter nicht und Ausweis hatte die junge Frau keinen dabei. Also gingen die beiden unverrichteter Dinge zum Auto zurück, um ihre Mutter zu holen. Dann kam es zum Streit.
Der Trafikant beflegelte seinerseits die Kundin, sie möge sich „ihren Scheiß woanders kaufen“, woraufhin auch die 40-jährige Niederösterreicherin ziemliche derbe Sprüche losließ. Unter anderem drohte sie dem Trafikanten damit, dessen Scheibe einzuschlagen. Ohne Tabakwaren verließen die 40-Jährige und ihre Töchter das Geschäft wieder und gingen zum Auto zurück. Der Trafikant folgte den drei Frauen und brüllte wüste Androhungen – auch sexueller Natur – gegen Mutter und Kinder.
Gericht glaubte Trafikant
Darüber, was dann geschah, gehen die Meinungen auseinander. Die 40-Jährige behauptet, nur gesagt zu haben, dass so ein „Pädophiler in die Zeitung gehört“, während der Trafikant angibt, die Frau habe gedroht, dass sie ihn auf Facebook als „Pädophilen“ anprangern werde. Deshalb erstattete er Anzeige. Obwohl vor Gericht sowohl der im Fahrzeug zurückgebliebene Freund der Angeklagten als auch deren Töchter aussagten, dass die 40-Jährige niemals mit einer Bloßstellung auf Facebook gedroht habe, folgte das Gericht der Version des Trafikanten. Die Frau fasste zwei Monate bedingt aus: „Ich melde volle Berufung an“, so die 40-Jährige.
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