19 Millionen Euro investiert, das Burgenland heuer in Hochwasserschutzmaßnahmen: Gut angelegtes Geld, wie die jüngsten Unwetter gezeigt haben.
Die starken Regenfälle haben beträchtliche Schäden im Südburgenland angerichtet. Von Seiten der Einsatzkräfte wurde aber mehrfach betont, dass die zahlreichen Rückhaltebecken Schlimmeres verhindert hätten.
Das Rückhaltebecken hat uns vor Schlimmerem bewahrt. Die zuständigen Fachleute haben gute Arbeit geleistet.
Bürgermeister Reinhard Deutsch (JES)
Ein Beispiel ist Jennersdorf. Die Stadt wurde 2014 vom Hochwasser heimgesucht. Danach erfolgte der Bau eines Rückhaltebeckens nahe dem Campingplatz. Der Hochwasserschutz hat sich nun bewährt. „Es hat dieses Mal wirklich alles perfekt funktioniert“, berichtet Bürgermeister Reinhard Deutsch (JES). Das Rückhaltebecken war am Freitag ziemlich voll, mittlerweile ist das Wasser aber bereits wieder abgeflossen.
Die zuständigen Fachleute des Landes hätten gute Arbeit geleistet, so Deutsch. Eine größere Katastrophe sei verhindert werden. Für die Einsatzkräfte war trotzdem genug zu tun, denn es mussten etwa zahlreiche Keller ausgepumpt werden,
Im Burgenland sind seit 2010 rund 180 Millionen Euro in Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz geflossen. Heuer sind zum Schutz vor Starkregenereignissen und Überflutungen knapp 19 Millionen Euro vorgesehen – etwa für den Ausbau des Rückhaltebeckens in Pöttelsdorf. Zusätzlich sind 23 Bauvorhaben größeren Umfangs bereits in Umsetzung – wie in Forchtenstein, Reinersdorf oder Weichselbaum.
Die starken Regenfälle der letzten Tage und Wochen haben aufs Neue gezeigt, wie wichtig diese Maßnahmen sind.
Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ)
Für Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) haben die Unwetter gezeigt, wie wichtig diese Maßnahmen sind: „Denn dadurch werden Schäden minimiert und die Sicherheit der Bürger deutlich erhöht.“ Der größtmögliche Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser stehe an oberster Stelle.
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