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Aktivisten des „Vereins gegen Tierfabriken“ (VGT) haben in Vorarlberg wieder einmal einen Horrorstall ausgemacht. In einem Betrieb im Bezirk Bregenz leben 200 Rinder unter schockierenden Bedingungen.
Es sind Bilder, bei denen einem übel werden könnte: Rinder - von der Mutterkuh bis zum Kalb -, die regelrecht in ihren eigenen Exkrementen baden. Rinder, deren Klauen so lang sind, dass sie sich kaum bewegen können. Rinder, die sichtlich unterernährt sind, was auch an den untauglichen Fütterungseinrichtungen liegt. Rinder, die verwundet sind, weil sie auf der viel zu knapp bemessenen Fläche immer wieder aneinandergeraten. Rinder, die Stachel-Nasenringe tragen, um ein gegenseitiges Besaugen zu verhindern.
„Armutszeugnis für die Gesellschaft“
Und am Ende sind es Rinder, deren Fleisch es mit diversen regionalen Gütesiegeln versehen in Supermärkten und Metzgereien zu kaufen gibt. „Es ist wahrlich traurig und unwürdig, wie diese Rinder für die Fleischproduktion inmitten von Kot-Bergen zusammengequetscht leben müssen. Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass wir so ein Elend zulassen“, ist VGT-Campaigner David Richter angesichts der Zustände fassungslos.
Reform des Kontrollsystems gefordert
Was ihn und seine Mitstreiter mindestens genauso wütend macht: Wiederholt haben Anrainer die Behörden über die Missstände informiert, passiert ist aber nichts. Für die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng besteht angesichts dieser Tatsache dringender Handlungsbedarf: „Es braucht eine Reform des Kontrollsystems!“ Der VGT hat das Tierleid dokumentiert und Anzeige erstattet. Man darf gespannt sein, ob die zuständigen Behörden diesmal Konsequenzen ziehen.
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