Traumhafter Inselurlaub ohne Massentourismus - das geht auf Djerba in Tunesien, wo Land und Leute noch ursprünglich geblieben sind und die Uhren noch viel langsamer ticken als daheim
Die tunesische Insel Djerba berauscht den Besucher, der vor lauter Glück nie wieder weg will. So will es die Legende. Denn einst soll der Vater aller Reisenden, Odysseus, mit seiner Mannschaft als erster Mensch überhaupt die Insel betreten haben. Damals soll der Ort voller Lotusblüten gewesen sein. Die Männer aßen vor Hunger die Blüten, genossen deren halluzinogene Wirkung und wollten für immer hierbleiben.
Und tatsächlich. Djerba atmet eine Ruhe und Leichtigkeit, die ansteckend ist. Die europäische Hektik, die einen noch bei der Ankunft im Griff hat – schnell zur Passkontrolle, wann kommt endlich mein Koffer –, verschwindet mit jedem Blick aufs Meer, mit jedem Spaziergang durch ein verschlafenes Örtchen ein Stück mehr
Djerba, direkt vor der tunesischen Küste gelegen, war einst Teil des antiken Karthago und wurde von verschiedenen Zivilisationen wie den Römern, Byzantinern und Arabern beeinflusst. Dieses facettenreiche Erbe spiegelt sich in den historischen Stätten wider, die die Gegend schmücken.
Heute leben auf der rund 500 Quadratkilometer großen Insel, deren höchste Erhebung nur 50 Meter misst, rund 164.000 Menschen. An jeder Ecke sieht man Moscheen – es soll 365 davon geben, für jeden Tag des Jahres eine.
Umgeben von weißen Traumstränden und mit nur einer Straße als Verbindung zum Festland, ticken die Uhren auf Djerba langsamer. Daran ist auch der Tourismus angepasst. Gemütliche, heimelige Klubs wie der Robinson-Club Djerba Bahiya bieten vor allem für Familien Komfort, ohne sich wie Massenabfertigung anzufühlen. Kurze Wege vom vielfältigen Sportprogramm zum Pool, von Beach-Restaurant oder Sauna mit Blick aufs Meer zurück auf die Strandliege schätzen die Besucher hier genauso wie die 15 Kinderbetreuer, die für die Kleinen ein buntes Programm bieten.
Auf den Spuren von „Star Wars“ die Umgebung erkunden
Freilich gibt es auch außerhalb des Klubs einiges zu entdecken, sowohl auf der Insel als auch auf dem nahen tunesischen Festland. Bei geführten Ausflügen vom Reiseexperten TUI, die im Robinson-Club oder per App gebucht werden können, begeben sich Filmfans etwa auf die Spuren der „Star Wars“-Saga und besuchen in Südtunesien die Drehorte für den Wüstenplaneten Tatooine aus den Filmen.
Tolle Erinnerungsfotos sind garantiert! Wer stattdessen lieber ein wenig Marktflair atmen möchte oder handgemachte Souvenirs shoppen mag, der ist im Hauptort der Insel, Houmt Souk, gut aufgehoben. Beliebt sind auch „Piratenfahrten“ mit altertümlich aussehenden Booten zur sechs Kilometer langen Flamingoinsel. Die Vögel selbst lassen sich jedoch nur in den Wintermonaten dort nieder.
150 Künstler beleben Viertel mit Street-Art
Ein ganz besonderes Highlight auf Djerba ist Djerbahood. Dort wurden 150 Künstler eingeladen, die Umgebung mit ihrer Kunst zu verschönern. Heraus kam ein regelrechtes Street-Art-Freilichtmuseum. An jeder Ecke wartet ein farbenfrohes Kunstwerk, inspiriert von Land und Leuten. Fenster, Bäume und Türen werden kurzerhand in die Bilder eingebaut, und es kommen laufend neue dazu, während andere durch die Witterung langsam abbröckeln.
Direktflüge für TUI-Gäste im Sommer 2023 ab Wien nach Djerba mit Nouvelair jeden Samstag und Mittwoch. Eine Woche im ROBINSON Djerba Bahiya auf Basis all-inclusive inkl. Flug ab Wien ist ab 1249 Euro pro Person buchbar, Kinder bis 14,99 Jahre reisen ab 419 Euro.
Buchbar in jedem guten Reisebüro und auf www.tui.at
Djerba Ausflüge und Erlebnisse auf www.tuiexperiences.com
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
www.discovertunesia.at
Noch haben sich die Instagram-Influencer nicht über das entzückende Viertel hergemacht - ein Besuch lohnt sich also doppelt. Am besten, man gibt sich einfach dem Rausch der Farben hin - wie sich einst Odysseus und seine Mannen dem Geheimnis der Lotusblüten hingegeben haben.
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