Für Flüchtlinge
Ukraine öffnet Grenzübergang zu Russland
Die Ukraine hat einen Grenzübergang zu Russland geöffnet. Über diesen „Hilfskorridor“ sollen laut der Regierung in Kiew nach Russland vertriebene ukrainische Flüchtlinge wieder heimkehren.
Der Übergangspunkt zwischen dem ukrainischen Gebiet Sumy und der russischen Region Belgorod sei bereits seit Samstag geöffnet, ist aber erst jetzt offiziell bekannt gegeben worden. Täglich nutzen laut Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk bereits Hunderte Menschen diese Option. Es seien zudem eine Anlaufstelle für Flüchtlinge und Möglichkeiten zur Weiterreise in die Hauptstadt Kiew oder ins ostukrainische Charkiw eingerichtet worden.
Flucht vor Kampfhandlungen und Verschleppungen
In dem seit mittlerweile 17 Monaten tobenden Krieg zwischen der Ukraine und Russland mussten Ukrainer wegen des Frontverlaufs immer wieder ins Nachbarland flüchten. Zudem weisen die Führung in Kiew und westliche Beobachter immer wieder auch auf Verschleppung von Ukrainern durch russische Truppen hin. Wegen der „unrechtmäßigen Deportation“ von ukrainischen Kindern nach Russland hat der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Präsident Wladimir Putin und seine Kinderrechtsbeauftragte Maria Alexejewna Lwowa-Belowa erlassen.
Um von Russland wieder in den ukrainisch-kontrollierten Teil ihres Landes zu gelangen, mussten Flüchtlinge bisher Umwege über die EU-Staaten oder Georgien in Kauf nehmen. Kiew hat wiederholt die in den besetzten Landesteilen lebenden Ukrainer wegen der laufenden Rückeroberungsversuche zur Flucht ins Regierungsgebiet aufgefordert.
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