Die einen richten hochmodernde Fitnessstudios ein, andere subventionieren das Essen in den Firmenrestaurants und hoffen so, Mitarbeiter binden zu können. Und was tut Manfred Kröswang? Der Unternehmer aus Grieskirchen lässt die Bagger anrollen. Der Chef des gleichnamigen Frischelogistikers baut ein Wohnhaus für seine Mitarbeiter.
Ein Lager in Pfaffenhofen/Deutschland kam neu dazu, in Ternitz/Niederösterreich ist eines in Planung, der Standort in Wernberg/Kärnten wird ausgebaut - wer mit Manfred Kröswang spricht, wird Zeuge des Offensivkurses, den der von ihm geführte Lebensmittelgroßhändler eingeschlagen hat. Ebenso wichtig ist dem Unternehmer ein Projekt, das in unmittelbarer Nähe zur Firmenzentrale des Logistikers in Grieskirchen realisiert wird. Denn: Kröswang baut ein Wohnhaus für seine Mitarbeiter.
Der Firmenchef hat dabei vor allem jene Beschäftigten im Blick, die aus dem Ausland kommen und als Wochenpendler beim Familienbetrieb tätig sind. „Selbst, wenn sie gerne bei uns arbeiten, können wir sie nur schwer halten, wenn sie zu überhöhten Preisen - vielleicht auch noch weit entfernt vom Arbeitsplatz - in abgewohnten Quartieren schlecht untergebracht sind“, sagt Kröswang, der daher Taten sprechen lässt.
„Nachfrage übersteigt längst das Angebot“
Das erste Mitarbeiter-Wohnhaus wurde im Jahr 2018 fertiggestellt. Hier leben in drei Wohnungen derzeit zehn Mitarbeiter aus den östlichen EU-Ländern, vorwiegend aus Ungarn. „Die Nachfrage übersteigt längst das Angebot“, freut sich Kröswang, dass sein Vorstoß gut ankommt, und lässt erneut die Bagger anrollen. Drei Millionen investiert die Firma, damit weitere 15 Kröswang-Mitarbeiter 2024 einziehen können.
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