Wochenlange Vorbereitungen, knallharte Trainings, viele Entbehrungen - doch am Ende hat es nicht gereicht. Der Steirer MMA-Fighter Bogdan Grad konnte das UFC-Ticket in Las Vegas leider nicht lösen.
„Der Hawi ist ein Monster“, hatte Coach Gerhard Ettl vor dem Kampf über den großen Teich an die „Krone“ gefunkt. Womit er erstmals nicht (nur) seinen Schützling Bogdan Grad, sondern dessen Gegner Tom Nolan gemeint hatte. Top trainiert, drahtig, mit 1,90 Meter um einen halben Kopf größer, schon bei der Abwaage und Fighter-Gegenüberstellung irre selbstbewusst.
Auch im Käfig eine Macht
Leider brachte der Australier diese starke Präsenz dann auch mit in den Käfig der Dana White Contender Series, bei der vor den Augen des UFC-Chefs höchstpersönlich um ein Ticket im MMA-Olymp gerauft wurde.
Nolan übernahm sofort das Kommando, ließ Grad nicht zum Zug kommen. „Unser Gameplan war, den Gegner druckvoll in den Rückwärtsgang zu bringen - ging nicht auf“, musste Ettl letztlich eine KO-Niederlage seiner Leichtgewichts-Hoffnung mitansehen.
Womit der bereitgelegene Vertrag für weitere UFC-Duelle vom Tisch ist, der Wiener Aleks Rakic vorerst der einzige Österreicher mit Fights in der umkämpften Milliardenorganisation bleibt.
„Es tut uns besonders für die Menschen leid, welche große Hoffnung in unser Team gesetzt haben“, meldete sich Ettl in einem ersten Statement über Social Media zu Wort. „Im Sport (und im Leben) muss man lernen, zu verlieren, und wenn man wieder ‘angreift‘, wird man dafür wieder auf die Siegerstrasse zurückkommen.“
Zumal die glücklose Niederlage in Las Vegas absolut keine Schande ist. Nolan hatte auch alle seine fünf Profikämpfe davor vorzeitig entscheiden können. Für den 27-jährigen Steirer Grad war‘s erst die zweite Pleite (erstes Knockout) bei 13 Fights im Profilager.
Also: Aufstehen, Mund abwischen, weitermachen!
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