In Wulkaprodersdorf werden Pendler - vorerst - komplett ausgesperrt. Grund dafür ist eine Baustelle. An die damit verbundenen Umleitungen und Fahrverbote hatten sich aber nicht alle gehalten. Es kam zum Chaos. Nun folgen schärfere Maßnahmen.
Neu errichtet wird, wie berichtet, die Brücke über die Wulka auf der B 16 in Wulkaprodersdorf. Aus diesem Grund wurde die Bundesstraße Anfang der Woche gesperrt. Für den Durchzugsverkehr gab es eine großräumige Umleitung, der innerörtliche Verkehr wurde über einen Güterweg geführt. Doch an das Konzept gehalten haben sich offenbar nur die wenigsten. Stattdessen kam es zum Verkehrschaos.
„Untragbare Zustände“
Seit Tagen würde bei ihm deswegen von Früh bis Spät das Telefon heiß laufen, berichtet Bürgermeister Fritz Zarits. Beispielsweise seien auf dem Güterweg, auf dem gerade einmal zwei Autos nebeneinander Platz hätten, jetzt teilweise Sattelschlepper unterwegs. „Es ist ungeheuerlich, was wir in den letzten Tagen erlebt haben. Das sind untragbare Zustände“, sagt Zarits. Vor allem ungarische Pendler dürften die neue Verkehrsregelung ignoriert haben.
Fahrverbot an allen Ortseinfahrten
Die Konsequenz ist nun, dass es in Absprache mit Polizei und Bezirkshauptmannschaft zu schärferen Maßnahmen kommt: Für alle Ortseinfahrten wird ein allgemeines Fahrverbot erlassen. Erlaubt ist dann nur noch Ziel- und Quellverkehr. Wer also in Wulkaprodersdorf arbeitet, kann weiter fahren. Sämtlicher Durchzugsverkehr hingegen soll aus der Gemeinde verbannt werden. Die entsprechenden Verkehrstafeln sollen am Donnerstag aufgestellt werden. Die Maßnahmen werden voraussichtlich bis Ende der Bauarbeiten im Dezember aufrecht bleiben.
Laut Bürgermeister ist außerdem vorgesehen, dass die Polizei an den Haupteinfahrten die Einhaltung des neuen Fahrverbots kontrolliert.
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