Wieder verlor ein Autofahrer in Wien die Nerven und attackierte beim Naschmarkt protestierende Klimakleber. Ein Mitglied der Letzten Generation wurde dabei angefahren. Der Lenker landete jetzt in Wien vor Gericht.
Nicht der erste Prozess im Wiener Landl gegen Autofahrer, die wegen einer Klimablockade ausrasteten. Am Dienstag war es ein dreifacher Familienvater, Österreicher mit serbischen Wurzeln, der vor dem Richter Platz nahm.
Am Weg zu einem Werkstatt-Termin
Mit Verspätung, diesmal aber nicht den Aktivisten geschuldet, schildert der 35-Jährige den Vorfall vom 5. Mai, als er auf dem Weg in die Werkstatt fürs Pickerl war: „Ich hatte schon zwei Tage zuvor wegen dieser Herrschaften einen Termin versäumt. Da stand ich 40 Minuten lang bei der Reichsbrücke im Stau. Beim Naschmarkt haben sie sich wieder hingesetzt. Direkt vor mir. Da hatte ich ein Blackout.“
Ich hatte schon zwei Tage zuvor wegen dieser Herrschaften einen Termin versäumt. Da stand ich 40 Minuten lang bei der Reichsbrücke im Stau.
Der Angeklagte begründet im Prozess seinen Ausraster
Mit Stoßstange Protestteilnehmer angefahren
Ein Video zeigt die Szenen. Zuerst zerrt der stämmige Mann einen Demonstranten am Pullover von der Straße. „Junge, bist du bescheuert? Geh doch lieber vors Parlament und spring wie ein Affe“, schrie er auf das Mitglied der Letzten Generation ein. Dann startete er seinen Wagen und touchierte einen Beteiligten mit der Stoßstange.
80 Stunden gemeinnützige Arbeit
„Ich wurde nicht verletzt“, sagt der Aktivist als Zeuge. Das stimmt den Richter gnädig - Diversion, sprich 80 Stunden gemeinnützige Arbeit, dafür wird das Verfahren eingestellt.
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