Apokalyptische Szenen

Flammeninferno auf Hawaii und Maui: 36 Todesopfer!

Ausland
10.08.2023 06:55

Verheerende Waldbrände haben im US-Bundesstaat Hawaii einen tragischen Tribut gefordert. Laut übereinstimmenden Medienberichten von ABC-Tochtersender KITV4 und dem Portal „Hawaii News Now“ haben mindestens 36 Menschen im Flammeninferno auf der Insel ihr Leben verloren.

Der Bürgermeister des Bezirks Maui, Richard Bissen, gibt an, dass etwa 20 Personen Verletzungen erlitten haben, zudem sind zahlreiche Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen. Das volle Ausmaß der Schäden bleibt derzeit noch unklar, da Such- und Rettungsmaßnahmen immer noch im Gange sind.

US-Präsident Joe Biden ordnete die Mobilisierung von Bundesmitteln an. Er hat dem Bundesstaat Hawaii Hilfe der Regierung zugesagt. Die Nationalgarde und die Marine stünden Einsatzteams zur Seite.

Bei verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Hawaii sind nach offiziellen Angaben mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. (Bild: AFP)
Bei verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Hawaii sind nach offiziellen Angaben mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Gouverneurin: „Das ist kein sicherer Ort!“
Hawaiis Gouverneur Josh Green sprach von einer „schrecklichen Katastrophe“. Von Reisen nach Maui wurde abgeraten. „Dies ist kein sicherer Ort“, warnte die stellvertretende Gouverneurin Sylvia Luke. Per Notfallerklärung wollte sie Touristen fernhalten.

Augenzeugen beschrieben apokalyptische Szenen in dem am schwersten betroffenen Küstenort Lahaina, gewöhnlich ein malerisches Touristenziel im Westen von Maui.

Die Stadt wurde dem Gouverneur von Hawaii, Josh Green, zufolge zu einem großen Teil zerstört, Menschen sprangen ins Meer um sich zu retten. Die Küstenwache teilte später laut CNN mit, dass mehr als ein Dutzend aus dem Wasser gerettet wurden.

Helikopter-Pilot Richard Olsten flog am Mittwoch über den Ort. Der größte Teil des historischen Kerns sei abgebrannt. Es sähe wie in einer Kriegszone aus, als ob das Gebiet bombardiert wurde, beschrieb er auf CNN seine Eindrücke.

Lahaina nach den Bränden (Bild: AFP)
Lahaina nach den Bränden

Heftige Sturmböen ließen die Bekämpfung der Flammen aus der Luft am Dienstag zunächst nicht zu. Am Mittwoch brannte es noch an drei Stellen auf Maui. Feuer wüteten auch auf der östlich gelegenen Nachbarinsel Hawaii, der größten Insel des gleichnamigen Bundesstaats.

Heftige Sturmböen ließen die Bekämpfung der Flammen aus der Luft am Dienstag zunächst nicht zu. (Bild: Satellite image ©2023 Maxar Technologies)
Heftige Sturmböen ließen die Bekämpfung der Flammen aus der Luft am Dienstag zunächst nicht zu.

Hurrikan für Brände mitverantwortlich
Mitverantwortlich für die rasch um sich greifenden Brände sei der Hurrikan Dora, der südlich der Inseln des US-Bundesstaats vorbeiziehe, so die Behörden. Die Behörden hatten wegen hoher Feuergefahr, begünstigt durch Trockenheit, hohe Temperaturen und starke Winde, eine „Red-Flag“-Warnung für die Hawaii-Inselkette herausgegeben.

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