Wer Lust auf eine wundervolle koreanische Romanze hat, sollte „Past Lives - in einem anderen Leben“ nicht verpassen. Eine tiefgreifende Geschichte über eine Kindheits-Freundschaft mit viel Liebe und Schicksal. Taschentücher mitnehmen und am Freitag ins Kino gehen!
Die hübsche Na Young und der Junge Hae Sung wachsen eng befreundet in Seoul auf. Als das Mädchen mit seiner Familie nach Kanada auswandert, bricht der Kontakt ab. Jahre später findet die junge Frau, die sich nun Nora nennt - eine Verwestlichung ihres Namens - und inzwischen als Autorin in New York lebt, ihren Freund aus Kindheitstagen auf Facebook wieder.
Skype-Gespräche, denen ein nächtlicher Zauber anhaftet, schaffen eine neue Intimität. Als Hae Sung (Teo Yoo) nach über 20 Jahren seinen Besuch im Big Apple ankündigt - Nora (Greta Lee) ist mittlerweile mit dem Amerikaner Arthur (John Magaro) verheiratet -, sorgt das Wiedersehen bei allen Beteiligten für hochemotionale Turbulenzen.
Frei von Sentimentalität erzählt Regisseurin Celine Song vom Widerstreit zwischen Vernunft und Verlangen, von Migration und Assimilation, vom Zauber nie erloschener Vertrautheit und vom Dilemma, alles Trennende nicht wegwischen zu können. Als Währung einer nicht gelebten Liebe bleibt Herzensloyalität im Raum stehen, gefühlsecht und rein. Wehmut, die wunderbare Bilder findet - und lange nachhallt.
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