Derby-Scharmützel

LASK! Hat unser Bischof gar einen „Irrglauben“?

Derby-Scharmützel zwischen Klaus Luger und Thomas Stelzer.

(Bild: Daniel Scharinger Horst Einoeder Krone KREATIV,)

Der Aufstieg des FC Blau-Weiß im Juni war in Linz auch die Wiedergeburt des „Derby-Häkerls“. Das sich vor dem ersten Stadtduell in der Fußball-Bundesliga nach 26 Jahren durch wirklich alle Gesellschaftsschichten zieht. Auch die Edel-Fans Klaus Luger und  Thomas Stelzer geben sich ein Stelldichein.

„Beim Dörbi samma eh gnädig! Da spü’ ma mit die Amateure, damit’s für eich ned z’hoch wird.“ „We Are The Champions“ dröhnte es nach dem BW-Linz-Aufstieg am 4. Juni aus den Boxen, als im Lokal neben der Sportanlage die „Wuchtel“ eines LASK- zu einem Blau-Weiß-Fan verdeutlichte: In Linz rennt ab sofort endlich wieder das „Derby-Häkerl“

„Ich gratuliere dem Herrn Bürgermeister“
Was sich Tage später auch bei der 150-Jahre-Feier der VKB im Palais Kaufmännischer Verein zeigte. „Ich gratuliere dem Herrn Bürgermeister, der nach einer langen Leidensgeschichte mit seinem Herzenvereins wieder jubeln kann“, grinste Landeshauptmann und LASK-Fan Thomas Stelzer. „Ich bin sehr glücklich, dass wir den Aufstieg noch geschafft haben“, kam‘s von Klaus Luger auf der Bühne zurück. „Wir haben ja auch ein neues Stadion. Ein Schmuckstück! Für 5595 Besucher. Auch dort wird es ein Derby geben - und ich nehme schon jetzt Anmeldungen für meine LASK-Freunde entgegen, weil wir ja nur zehn Prozent der Karten an den Gastklub verkaufen dürfen“, so der Stadtchef. Und: "Es gibt doch relativ viele LASK-Fans.

Bischof und LASK-Fan Manfred Scheuer.

(Bild: Dostal Harald)

„Wie’s ausgeht, werden wir sehen.“
Daher hab‘ ich dem Herrn Landeshauptmann und anderen Freunden, die fußballerisch ein wenig irren - das, gilt auch für Sie, Herr Bischof„ - feixte Luger in Richtung des neben ihm stehenden Manfred Scheuer, “angeboten, dass sie auf eine Extraliste kommen.„ Weiter meinte der Stadtchef - und das gilt auch schon fürs Samstag-Derby auf der Gugl: “Wie’s ausgeht, werden wir sehen."

Und für eine mögliche Pleite baute er vor: „Auch der LASK hatte schwierige Zeiten und fuhr in der Regionalliga zu Vereinen, die man eher auf einer Wanderkarte als auf einer Straßenkarte findet. Ich hoffe, dass mein Klub zu Auswärtsspielen weiter auf Autobahnen fahren darf.“ Auch wenn das zum Samstag-Derby nicht nötig ist.