Theater im Bunker

Ein Abenteuer über die ganz großen Abenteuer

Bühne
13.08.2023 06:00

Im ungewöhnlichen Theater im Bunker feiert „Aventura. Von den Abenteuern im Kopf und anderswo“ am 13. August Premiere. Direktor Bruno Max erzählt im "Krone-Interview von den Herausforderungen einer mehrere Kilometer langen Bühne. 

Es ist sicher die ungewöhnlichste Sommerbühne Österreichs: Mehrere Kilometer lang zieht sie sich durch das verschlungene Mödlinger Luftschutzbunkersystem. Seit 1999 bereits ist es die gruselig-faszinierende Kulisse für Bruno Max und sein „Theater zum Fürchten“.

Nach einer Corona bedingten Pause lädt er nun wieder zu einem großen Abenteuer - im wahrsten Sinne des Wortes: Denn bei „Aventura“ geht es um „die Abenteuer im Kopf und anderswo“. „Um Abenteuer in all seinen Formen - egal, ob sie wahr sind oder gut erfunden“, erzählt er beim Interview in seinem Stammhaus, dem Theater Scala in Wien.

Theaterdirektor Bruno Max beim Interview mit Franziska Trost. (Bild: Reinhard Holl)
Theaterdirektor Bruno Max beim Interview mit Franziska Trost.

„Für manche ist schon ein Videospiel abenteuerlich, andere fliegen dafür nach Bolivien und machen einen Bungee-Sprung in einen Vulkan“, lacht er. All diese Varianten hat er nun in seinem neuen Stationentheaterstück verpackt. Von Szene zu Szene geht es im Tunnel einmal quer  „durch die Weltgeschichte - von Homers Erzählungen bis Dungeons & Dragons.“ Mit wahrhaft abenteuerlichen Bühnenbildern, die in den Bunker gebaut werden. „Es gibt einen See, ein kleines Kino, ägyptische Tempel, Dschungel und sogar Jules Vernes Nautilus am Meeresboden.“

Im Theater im Bunker in Mödling geht es auf große Abenteuer-Tour. (Bild: Bettina Frenzel/Theater im Bunker)
Im Theater im Bunker in Mödling geht es auf große Abenteuer-Tour.

Eine logistische Meisterleistung: Alle 15 Minuten startet eine kleine Zuschauergruppe von maximal 20 Personen, um sich das Stück „zu erwandern“, alles muss punktgenau ineinander greifen, damit der Ablauf nicht durcheinander gerät. „Mehr als 50 Darsteller sind beteiligt. Das Stück wird bei den Probenarbeiten bis zum Schluss bearbeitet, dabei lasse ich den Schauspielern viele Freiheiten.“

Nach all den Jahren ist das Theater im Bunker auch für den Vollblut-Theatermann Bruno Max eine Herausforderung - aber eine, der er sich gerne stellt. „Ich bin vor kurzem 60 geworden, das war schon eine kleine Zäsur für mich“, schmunzelt er. „Ich überlege, ob ich wirklich immer noch alles selbst machen muss. Aber mit Herausforderungen wie dieser bleibt es spannend.“ Ein echtes Abenteuer eben! 

„Aventura. Von den Abenteuern im Kopf und anderswo.“ läuft bis 3. 9. - nähere Informationen gibt es hier.

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