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Tickende Zeitbomben I | Tickende Zeitbomben II

Im Tiroler Vals hinterließ ein Kriegsrelikt einen Krater mitten im Wohngebiet.

(Bild: zeitungsfoto.at)

„Sie funktionieren so ausgezeichnet wie vor 80 Jahren“: 15.000 Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen in der heimischen Erde vergraben, jede einzelne davon eine tickende Gefahr, wie Werner Tobisch erklärt. Er ist stellvertretender Leiter des rotweißroten Entminungsdienstes. 30 Bomben mit mehr als 50 Kilo entschärfen sie pro Jahr, dazu unzähliche Granaten oder Patronen. Etwa einmal im Jahr explodiert eine davon im deutschsprachigen Raum und reißt im besten Fall ein Loch in den Boden - wie zuletzt im Tiroler Örtchen Vals. Im schlimmsten Fall sterben 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg noch immer Menschen an den Grausamkeiten von damals. 1200 Einsätze im Jahr - jeder mit der Gefahr, das Leben anderer zu gefährden, das eigene zu verlieren. Würden Sie diesen Beruf mit Lebensgefahr ergreifen? Nein? Um kein Geld der Welt? Eben. Es gibt Jobs, die können gar nicht hoch genug bezahlt sein.

Zu hoch bezahlt sind hingegen Politiker, geht es nach dem FPÖ-Chef. „Kickl liegt völlig richtig, wenn er meint, dass ein Landesvize mit 17.800 Euro brutto im Monat halbwegs über die Runden kommen sollte. Dass da jetzt einige aus seinen freiheitlichen Reihen ernsthaft glauben, die Steuerzahler müssten mitten in der großen Krise wegen der Inflation fünf Prozent für die Landespolitik drauflegen, wird niemandem zu erklären sein“, schreibt Claus Pándi heute in der „Krone“ und auf krone.at. Und ja, der blaue Chef macht mit der klaren Forderung nach einer Nulllohnrunde weiter Punkte bei den Wählern, vor allem jenen, die die Teuerung hart trifft. In seiner Partei hingegen ist Feuer am Dach - seit die „Krone“ vor drei Tagen geheime FPÖ-Chats veröffentlicht hat, in denen Herbert Kickls Vizechefin Dagmar Belakowitsch unter dem Motto „Wo war die Leistung?“ Salzburgs Parteifrontfrau Marlene Svazek attackiert. „Wie die Hyänen suchen sie nach dem Verräter. Wenn er gefunden wird, wird er schachmatt gesetzt“, sagt ein Insider. Verräter innerhalb der FPÖ? Nicht das erste Mal der Fall. Und immer tickende Zeitbomben. Die schon zweimal zur Spaltung der Partei führten ... (ts)

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