Umzüge nötig?
Nordirland: Militante könnten Polizei-Daten haben
In Nordirland hat eine militante Gruppe behauptet, die persönlichen Daten einiger Polizistinnen und Polizisten zu haben. Wie berichtet, war am Dienstagabend eine Panne der Polizei bekannt geworden: Eine Privatperson erhielt versehentlich eine Liste mit den Nachnamen, Einsatzorten und Tätigkeitsbereichen aller knapp 10.000 Beschäftigten.
Nach Informationen der BBC sollen die Daten auch vorübergehend auf einer Internetseite zu sehen gewesen sein. Mehrere aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten zudem Einblick gehabt, hieß es. Nun behaupteten gewaltbereite Anhängerinnen und Anhänger einer Wiedervereinigung mit Irland, einige Daten der Polizei zu besitzen. Diese Angaben sollen bisher aber nicht bestätigt worden sein.
„Wir sind uns bewusst, dass jetzt das Vertrauen der Öffentlichkeit auf dem Spiel steht“, sagte der Polizeipräsident Simon Byrne. Es handle sich um eine „beispiellose Krise“ mit möglicherweise „gewaltigen Schadenersatzforderungen.“ Bisher habe noch niemand seinen Wohnort wechseln müssen. In einigen Fällen könne es aber dazu kommen, dass Beamtinnen und Beamte ihren gewohnten Arbeitsplatz aufgeben müssten. Dafür entschuldigte sich Byrne „uneingeschränkt“, Forderungen nach seinem eigenen Rücktritt wies er aber zurück.
Daten von Geheimdienst versehentlich veröffentlicht
Unter den veröffentlichten Daten sollen unter anderem jene des britischen Geheimdiensts MI5 (Military Intelligence, Section 5) sein. 25 Jahre nach einem Friedensabkommen werden Sicherheitskräfte in der britischen Provinz immer noch Opfer von Attentaten. Während eines jahrzehntelangen Bürgerkriegs wurden 302 Sicherheitskräfte getötet. Dieser tobte zwischen meist katholischen Anhängerinnen und Anhängern einer Wiedervereinigung mit dem Nachbarland Irland sowie mit protestantischen Befürworterinnen und Befürwortern der Union mit Großbritannien.
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