Ein Radausflug vom Attersee nach Altaussee endete für eine fünfköpfige Familie aus Deutschland beinahe in einem Drama. Der jüngste Sohn war mit dem Rad ausgerutscht und in einen Bach gefallen. Sein Vater wollte ihn retten und das hatte schmerzhafte Folgen.
Die fünfköpfige Familie aus Niederbayern unternahm am Donnerstag gegen 8 Uhr eine Mountainbiketour vom Attersee aus über die Rettenbachalm und Blaa-Alm im Ausseerland, um nach Altaussee zu gelangen. Die drei Kinder, 11, 12 und 15 Jahre alt, fuhren voraus, und die Eltern, 41 und 33 Jahre alt, hinten nach. Beim Überqueren einer geländerlosen Brücke über den Rettenbach dann das Unglück.
Bub verlor Bewusstsein
Der 11-Jährige verlor auf dem sehr nassen und rutschigen Holzuntergrund die Kontrolle über sein E-Bike, fiel nach rechts um und stürzte etwa drei Meter in den Rettenbach ab. Dabei stieß er mit dem Kopf gegen einen Felsen, verlor kurzzeitig das Bewusstsein und wurde in dem stark wasserführenden Bach abgetrieben. Der 41-jährige Vater reagierte geistesgegenwärtig. Er versuchte auf schnellstem Wege zu seinem Sohn zu gelangen und lief in den Wald in Richtung Rettenbach.
Vater verletzt sich am Knöchel
Dabei knöchelte er allerdings selbst um und verletzte sich schwer am rechten Fuß. Trotz der Verletzung versuchte er weiterhin seinem Sohn zu Hilfe zu eilen, und es gelang ihm, ihn an einer seichteren Stelle, circa 100 Meter flussabwärts der Unfallstelle, aus dem Wasser zu ziehen. Die Mutter hatte unterdessen die Einsatzkräfte verständigt.
Der Bergrettungsdienst Bad Ischl rückte mit acht Mann zur Unfallstelle aus und versorgte die Patienten. Auch die Crew des Notarzthubschraubers wurde zum Einsatz hinzugezogen. Per Taubergung wurden die beiden Patienten aus dem Gelände gerettet und im Anschluss in das Salzkammergut Klinikum Bad Ischl gebracht.
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