Die Erema-Group ist als Hersteller von Kunststoffrecyclinganlagen international führend. Nun wollen die Ansfeldener auch in der Textilbranche das Wiederaufbereiten möglich machen. Das Ganze ist längst weit mehr als ein Hirngespinst. Ein erste Anlage läuft derzeit bereits im Probebetrieb.
Manfred Hackl hält das dunkelgrüne Radtrikot stolz in die Kamera. Später, als der Chef der Erema-Group es einmal kurz beiseite gelegt hat, lässt er es nicht aus den Augen. „Es gibt bislang nur wenige davon“, sagt jener Mann, der die Geschicke des Kunststoffrecyclinganlagen-Herstellers aus Ansfelden lenkt.
Das grüne Sportshirt ist das Symbol für das Neuland, das das Unternehmen betreten hat. Denn: Erema steigt ins Textil- und Faserrecycling-Geschäft ein. „Das ist eine komplett andere Welt für uns - von der Technologie und auch von der Sprache her“, erzählt Hackl über die Herausforderungen, denen sich die Nummer eins der Kunststoffrecyclinganlagen-Welt intensiv stellt.
entsorgt jeder Österreicher im Schnitt pro Jahr. Laut Global 2000 besitzt jede Person 50 Kilo Kleidung.
Derzeit ist ein zehnköpfiges Team mit dem Thema beschäftigt, das bei einer Messe in Mailand zuletzt auch die erste Anlage vorstellte, die es ermöglicht, aus Faserabfällen ein von Spinnölen befreites Recycling-Granulat zu produzieren, aus dem dann wiederum Fasern gemacht werden kann.
Testbetrieb läuft
Derzeit läuft an der im Werk in St. Marien aufgestellten Anlage der Testbetrieb. Pro Stunde kann sie bis zu 500 Kilo an Faserabfällen verarbeiten. Das Interesse ist groß.
Andrang ist groß
„Das neue Konzept hat ziemlich eingeschlagen. Wir haben eine Warteschlange, die bis Jahresende reicht“, so der Erema-Chef. Jetzt will man beim Textilrecycling weiterkommen. Hackl weiß: „Wir müssen noch viel investieren und entwickeln.“
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