Doppelpack von Muharem Huskovic, 2:1 bei Legia Warschau, die Austria machte die Türe zum Play-off auf. 1000 polnische Hooligans sollen nächste Woche ohne Karten nach Wien kommen.
Dritter Auswärtssieg der Austria in Folge, nach dem 2:1 in Banja Luka und dem 2:0 bei Austria Lustenau gestern 2:1 bei Legia Warschau - der überraschendste Sieg, mit dem man die Tür zum Play-off der Conference League weit aufstieß. „Riesenkompliment an die Mannschaft“, so Trainer Michael Wimmer, „stark, wie viel Energie sie hat, wir haben eine Top-Ausgangsposition!“
Nächsten Donnerstag kann man in Wien den Sack zumachen, bei einer Partie, bei der „Alarmstufe eins“ herrscht. Denn die Verantwortlichen der Austria erfuhren in Warschau, dass sich rund 1000 Legia-Fans ohne gültige Karte auf den Weg nach Wien machen, sich Tickets über Freunde etc. besorgen wollen - oder einfach nur zum Radaumachen kommen.
Schon bei den ersten Duellen mit Legia hatte es im Wiener Ernst-Happel-Stadion ordentlich gekracht, 2004 waren sechs Ordner verletzt worden, 2006 hatten die Legia-Fans Feuerwerkskörper gezündet und so für sieben Minuten Unterbrechung gesorgt.
Strafen, Strafen, Strafen
Seit damals hat sich nicht viel geändert, die bekannt gewalttätigen Anhänger der Polen ziehen eine Spur der Verwüstung durch Europa, sorgten unter anderem im eigenen Land, aber auch in Dortmund oder Madrid für schwere Randale. Geldstrafen, Geisterspiele, die UEFA verhängte bereits alle möglichen Strafen, der Klub scheint jedoch machtlos zu sein.
Jetzt kommen die „Hooligan-Weltmeister“, wie sich die Fans selbst nennen, wieder einmal nach Wien, bei Violett rauchen die Köpfe. Möglich, dass man Karten nur im geschützten Vorverkauf an Mitglieder abgibt (und nicht zulässt, dass es in den nächsten Tagen plötzlich viele polnische Mitglieder gibt).
Möglich, dass man den Gästen die ganze Westtribüne überlässt - was auf Kosten des Heimvorteils geht, zumal die Generali-Arena nun sicher voll sein wird. „Es wird ärger als ein Derby, viel mehr Polizei wird notwendig sein“, hört man am Verteilerkreis.
13 Stunden Bus und zu spät
Zumal die violetten Fans sauer sind, gestern kamen viele nach rund 13 (!) Stunden Busfahrt erst knapp nach Anpfiff in das Stadion - Stau, Kontrollen, etc.
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