Luftaufnahmen zeigen:

Hawaii: Buschbrände zerstören Stadt fast völlig

Ausland
11.08.2023 11:14

Nach den verheerenden Busch- und Waldbränden auf der Hawaii-Insel Maui ist die Zahl der Todesopfer auf 57 angestiegen. Besonders betroffen ist die bei Touristen äußerst beliebte historische Stadt Lahaina, die vom Feuer buchstäblich in Schutt und Asche gelegt wurde, wie Luftaufnahmen (siehe Video oben) zeigen.

Der Gouverneur von Hawaii, Josh Green, sprach nach einem Rundgang durch den völlig ausgebrannten Küstenort von der „wahrscheinlich größten Naturkatastrophe“ in der Geschichte des US-Bundesstaates. Gegenüber dem US-Sender CNN erklärte er, dass in Lahaina möglicherweise bis zu 1700 Gebäude abgebrannt sind. Der Sachschaden gehe in die Milliarden, so Green.

Weite Teile der malerischen Stadt mit etwa 10.000 Einwohnern seien zerstört worden, auch der Hafen und die Umgebung hätten Schaden erlitten, heißt es. Augenzeugen hatten von apokalyptischen Szenen während des Brandes in dem gewöhnlich malerischen Touristenziel im Westen der Insel Maui berichtet.

Feuer zu 80 Prozent unter Kontrolle
Auf Maui waren am Dienstag mehrere Waldbrände ausgebrochen, die von kräftigen Winden rasch verbreitet wurden. Nach Mitteilung der örtlichen Behörden konnte die Feuersbrunst in Lahaina bis Donnerstagnachmittag zu 80 Prozent unter Kontrolle gebracht werden.

Lahaina an Mauis Nordwestküste war im 19. Jahrhundert Hauptstadt des hawaiianischen Königreichs und eine alte Walfänger-Stadt. Sie wird jährlich von rund zwei Millionen Touristen besucht. Vor allem für Walbeobachtungen reisen Menschen aus aller Welt an. Der Name bedeutet in der hawaiischen Sprache „Gnadenlose Sonne“.

Im Zentrum von Lahaina waren auch zahlreiche Kunstgalerien angesiedelt. Der Gründer der legendären Band Fleetwood Mac, Mick Fleetwood, betrieb hier sein Restaurant Fleetwoods. Auch zahlreiche andere Prominente sind in letzter Zeit dem Rummel auf der Insel Oahu mit der Hauptstadt Honolulu ausgewichen und auf die Insel Maui übersiedelt.

Biden sicherte Katastrophenhilfe zu
US-Präsident Joe Biden sagte Hawaii am Donnerstag Katastrophenhilfe der Regierung zu. Die Betroffenen der verheerenden Brände sollen finanzielle Unterstützung vom Bund bekommen. Gouverneur Green appellierte an die Bewohner und Hotelbetreiber der Insel, Betroffene aufzunehmen. Tausende Menschen bräuchten jetzt Unterkünfte, erklärte er.

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