Die Transfersaga um Englands Starstürmer Harry Kane zum deutschen Fußball-Serienmeister FC Bayern steht vor dem Abschluss. Nach der Einigung der Klubs hat auch der 30-jährige Torjäger von Tottenham Hotspur den Münchnern seine Zusage gegeben, wie „The Athletic“ meldete. Auch „Sky“ schrieb, Kane stehe zu seinem Wort und wolle nach München wechseln. Nun äußerte sich erstmals Trainer Thomas Tuchel im Vorfeld des Supercup-Duells mit RB Leipzig über den Wunschstürmer.
Kommt Kane? Tuchel: „Da wisst ihr wahrscheinlich mehr als ich, wo er gerade ist und was er gerade tut. Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Das kann ich bestätigen. Das ist ja kein Geheimnis mehr. Es gibt Stand jetzt keine Entscheidung, keine Einigung.“ Im Moment sei der 30-jährige Stürmer „nicht unser Spieler“, sagte Tuchel am Tag vor dem Supercup gegen RB Leipzig weiter, als er auf die mögliche taktische Ausrichtung der Münchner mit einem Spieler Kane gefragt wurde.
Hoher Stellenwert
Das Tauziehen ging Medienberichten zufolge weiter munter hin und her. Tottenham soll seine langjährige sportliche Lebensversicherung zwischenzeitlich am Flughafen zurückgehalten haben, um nachzuverhandeln, hieß es da etwa. „Wir versuchen, den Kapitän der englischen Nationalmannschaft aus England rauszuholen, das sagt schon alles“, beschrieb Tuchel die offenbar heikle Mission. „Es ist ein Prozess.“
Kane soll beim FC Bayern, wo seit Sommer auch ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer kickt, einen Vierjahresvertrag erhalten. Nachdem sich Berichten zufolge zunächst die Bayern und der Premier-League-Klub auf eine Ablösesumme von bis zu 120 Millionen Euro inklusive Boni geeinigt hatten, waren im Laufe des Donnerstags doch wieder Zweifel aufgekommen. Sky meldete zunächst, Kane zögere nun doch noch mit dem Wechsel. In der Nacht folgte dann der Bericht über die Einigung.
Der FC Bayern würde eine finanzielle Schallmauer durchbrechen. Kane, der in 84 Länderspielen 58 Tore erzielte, würde mit Abstand zum Rekordeinkauf der deutschen Bundesliga werden. Bisheriger Rekordhalter war der Franzose Lucas Hernandez, den die Bayern 2019 für 80 Millionen Euro von Atletico Madrid verpflichtet hatten - eine Summe, die der mittlerweile für PSG kickende Verteidiger nie wirklich rechtfertigte.
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