„Überwuchert alles!“

Japanisches Gewächs plagt heimische Flora

Niederösterreich
12.08.2023 19:00

Wenn der Knöterich einmal Wurzeln geschlagen hat, ist er nicht mehr wegzubringen. Das Gewächs aus Japan wird im weiten Land zur Plage! Denn der Exot wurzelt - zum Nachteil der heimischen Flora - beinahe überall! 

„Er wuchert tief, wild und verdrängt unsere Pflanzenvielfalt, sodass diese unter dem üppigen Exotengrün förmlich erstickt“, erklärt der Gewässerökologe Helmut Belanyecz aus Fischamend. Die sogenannten Bioinvasoren lassen aber auch die Flora-Expertin Romana Kalt aus Pressbaum nicht kalt. Einhellige Meinung: Der Japanische Knöterich hat bei uns nichts verloren – und muss schleunigst weg aus heimischen Gefilden!

„So schaut es aus, wenn der Japanische Knöterich wuchert“, ist Herzberger äußerst besorgt. (Bild: Imre Antal)
„So schaut es aus, wenn der Japanische Knöterich wuchert“, ist Herzberger äußerst besorgt.

Mäh-Aktionen belasten Gemeinden
In Neulengbach wiederum steht Forstfachmann Edwin Herzberger auf einigermaßen verlorenem Posten. Ganze Landstriche seien bereits verwüstet und jetzt habe er sogar schon im Nationalpark Thayatal die ersten Triebe entdeckt. „Die Uferböschungen der Gerinne werden flächig vom Knöterich dominiert. Die im Jahr mehrfachen Mäh-Aktionen sind für die Gemeinden eine große Belastung, können den Knöterich jedoch nicht zurückdrängen. Auch an Straßenböschungen und an Waldrändern ist die Pflanze bereits weit verbreitet“, so Herzberger. Er appelliert an flächendeckende Bekämpfung und Hilfe des Landes Niederösterreich bevor alles überwuchert ist.

Im Pielachtal ist das grüne Treiben des Exoten schon so arg, dass jetzt sogar ein EU-Projekt gegen die sogenannten Neophyten gestartet ist.

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