Bei KTM hat die Vier-Tage-Woche für Arbeiter schon wieder ausgedient. Bei Fronius kommt sie nur in der Light-Version: Nach einer zwölf Wochen dauernden Probephase rang sich das von Pettenbach aus agierende Unternehmen dazu durch, auf einer Produktionslinie in Sattledt die Arbeitszeit zu komprimieren.
Welchen Kompromiss braucht es, damit Arbeitgeber und Mitarbeiter gut damit leben können? In Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels müssen Firmen kreativ werden. So stellte etwa der Welser Seilehersteller Teufelberger im Bereich Strapping-Solution zuletzt auf ein Fünfer-Schicht-Modell um, bei dem die Beschäftigten sogar eine Gehaltsreduktion akzeptieren, dafür aber um rund 15% mehr Freizeit haben.
Mitte Jänner startete Test
Auch Fronius dreht an verschiedenen Schrauben. Mitte Jänner startete beim von Pettenbach aus agierenden Unternehmen in der Solarfertigung ein Test für die Vier-Tage-Woche. Nach abgeschlossener Probezeit und einer Evaluierungsphase entschied man sich zu einer Vier-Tage-Woche „light“.
Bedeutet: Nur auf einer einzigen Produktionslinie in der Wechselrichter-Fertigung in Sattledt kommt das Modell zum Zug. Dort war es auch mit 30 Mitarbeitern getestet worden.
„Generelle Ausweitung ist nicht angedacht“
Die 38,5-Stunden-Woche wird dabei auf vier Tage komprimiert, damit gab’s neben dem Wochenende noch einen zusätzlichen freien Tag. „Eine generelle Ausweitung der Vier-Tage-Woche ist im Unternehmen vorerst nicht angedacht“, sagt Personalchef Andreas Edlinger.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.