Rosenbauer, der weltweit führende Feuerwehrausstatter, kritisiert fehlende Konzepte für den Schutz vor Waldbränden und reagiert auf den Photovoltaik-Boom. Denn die Brandgefahr nimmt in letzter Zeit auch auf den Hausdächern zu.
„Den Tiefpunkt haben wir durchschritten“, meinte Sebastian Wolf im April, als der Rosenbauer-Chef das Ergebnis für 2022 und 22,3 Millionen Euro Verlust präsentierte. Doch auch nach dem ersten Halbjahr heuer gibt’s beim Feuerwehrausstatter aus Leonding (Oberösterreich) rote Zahlen: Das Periodenergebnis liegt bei minus 11,6 Millionen Euro. Die Firma kämpft mit Lieferverzögerungen bei Fahrgestellen. Längere Durchlaufzeiten seien deshalb die neue Normalität, meint der Manager.
„Mühlen mahlen langsam“
Ob sich Waldbrände wie etwa auf Rhodos und nun auf Maui/Hawaii auf die Nachfrage auswirken? „Generell mahlen die Mühlen in diesem Bereich etwas langsam“, sagt Wolf, der auch das Fehlen von Vorschriften für den Schutz vor Waldbränden kritisiert: „Es gibt hier keine Norm, kein flächendeckendes Konzept.“
Mit einem Münchner Start-up hat man eine auf Satelliteninfos basierende Software zur Früherkennung entwickelt: „Da kann man sich viel Geld sparen, das Erkundungsflüge kosten.“ Auch auf die zunehmende Brandgefahr durch Photovoltaikanlagen auf Hausdächern wurde reagiert: In Kooperation mit der Firma Synex Tech aus Bad Goisern wird ein Bohrlöschgerät vertrieben.
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