Statt „Bildungspool“

Nach GemNova-Pleite startet im September die „KIB“

Tirol
11.08.2023 19:00

In der Causa rund um die Pleite des Tiroler Gemeindeverbandes, GemNova, wird die vom Land gegründete gemeinnützige Gesellschaft, die einen Großteil der Mitarbeiter der GemNova-Tochter Bildungspool Tirol GmbH auffängt, mit Schulbeginn am 1. September ihre Arbeit aufnehmen. Die „KIB - Kinder Bildung gem. GesmbH“ bündelt künftig Agenden rund um Freizeitbetreuung, Schulassistenz und administrative Assistenz an Tiroler Schulen.

Über 550 Personen hätten sich auf den Personalaufruf des Landes hin bereits gemeldet, hieß es seitens des Landes. 580 Mitarbeiter der BildungspoolTirol GmbH waren von der GemNova-Pleite betroffen gewesen. Diese galt es, aufzufangen. Bisher hatte das Land keine Freizeitpädagogen und Schulassistenzkräfte beschäftigt. Nun wurde die bestehende Tiroler Kinder und Jugend GmbH, die sich im Eigentum des Landes befindet, um eben jene gemeinnützige Tochter „KIB“ erweitert.

Die Landesregierung aus ÖVP und SPÖ hatte in der Vorwoche per Umlaufbeschluss die Gründung der Tochtergesellschaft beauftragt.

Anton Mattle (Bild: Christof Birbaumer)
Anton Mattle

„Haben Lücke geschlossen“
„Freizeitpädagoginnen und -pädagogen sowie Schulassistenzen, aber auch administrative Assistenzkräfte, spielen im Lebensraum Schule eine unverzichtbare Rolle“, betonte Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP). Mit der „KIB“ habe man die durch den Wegfall des GemNova Bildungspools entstandene Lücke schließen können. „Insbesondere die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungspools erhalten nun Gewissheit: Mit 1. September können sie in der KIB beschäftigt werden“, so Mattle, der Bildungslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) und Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ) mit der Ausarbeitung des Konzepts beauftragt hatte.

Causa beschäftigt Politik seit Monaten
Die Causa GemNova beschäftigt die Landespolitik bereits monatelang. Endgültig besiegelt hatte die Pleite eine Bürgermeisterkonferenz des Tiroler Gemeindeverbandes Mitte Juli. Dort war die geforderte Zustimmung von 90 Prozent der 276 Ortchefs für die Anhebung der Mitgliedsbeiträge um 1,1 Mio. Euro nicht erreicht worden und damit die von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf (ÖVP) angestrebte Sanierung gescheitert.

Die vom Landtag wenige Tage zuvor in einer Sitzung freigegebene Millionen-Hilfe war somit auch hinfällig.

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