Wenn Hartbergs Bundesliga-Fußballer am Sonntag auswärts bei Rapid gastieren, steht ein Mann im Mittelpunkt: Maximilian Entrup. Der ehemalige Grün-Weiße erlebte in seiner Zeit in Wien-Hütteldorf unschöne Dinge. Jetzt dürfte er erstmals als Spieler auf dem Feld seinem Ex-Klub gegenüberstehen.
Rückblick in den Sommer 2016: Rapid-Spieler Maximilian Entrup wird im Allianz-Stadion wegen seiner Kurz-Vergangenheit bei einem Austria-Wien-Fanklub ins Visier der grünen Ultras genommen: Drohungen, Beschimpfungen. Unrühmlicher Höhepunkt: ein Böllerwurf auf den damals 19-jährigen Spieler beim Auslaufen nach einer Europacup-Partie.
Sonntag kehrt Max, mittlerweile Hartbergs Einserstürmer, an den Ort der Schande zurück. Womöglich erstmals als Rapid-Gegner auf dem Feld. „Wenn mich der Trainer aufstellt“, so der heute 26-Jährige, der über die Vergangenheit nicht reden möchte, das Spiel als eines „wie jedes andere“ bezeichnet. „Ich freue mich auf das Match, das vor vielen Fans steigen wird. Das sind die Partien, auf die man in Österreich hinarbeitet.“
Den Stempel des „Regionalliga-Stürmers“ (via Marchfeld ging’s im Sommer zu Hartberg) hat Entrup, noch mit magerem 100.000-Euro-Marktwert ausgestattet, abgelegt. „Ich will Leistung bringen, egal in welcher Liga. Es läuft bei mir jetzt augenscheinlich sehr gut, die Spielweise von Hartberg kommt mir entgegen.“ Fünf Scorerpunkte in drei Matches sprechen für ihn.
„Dann werden wir dort gewinnen!“
„Wir müssen auch vor Rapid keine Angst haben. Beim Start gegen Lustenau haben wir 55 Minuten eine Top-Leistung gezeigt, zuletzt gegen Linz waren’s 85. Wenn es jetzt 90 werden, werden wir in Wien den Sieg holen!“ Die Brust ist breit vor dem Emotions-Hit. Darf sie bei Hartberg auch sein. Von den letzten acht Duellen mit Rapid verlor der TSV nur zwei, gewann vier! 2021, als man wie jetzt zwischen Rapids Europacup-Spielen in Wien gastierte, reiste man im Sommer mit einem 2:0 ab.
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