Nach Vaduz-Desaster

Rapids Angst vor dem nächsten Bauchfleck

Rapid-Coach Zoran Barisic erlebte im Europacup eine Premiere.

(Bild: GEPA pictures)

Nach dem 0:0 ist Rapid seine Favoritenrolle im ECL-Quali-Duell mit Debrecen los. Umstellungen der Ungarn nahmen den Wienern den Schwung.

Nach vier Pflichtspielen weiter ungeschlagen, dabei bereits das dritte Mal „zu null“ gespielt. Doch Rapid steht nach der torlosen Darbietung gegen Debrecen erstmals in dieser Saison mit dem Rücken zur Wand, muss im Rückspiel liefern, um nach dem Vaduz-Desaster im Vorjahr nicht den nächsten Bauchfleck auf europäischer Bühne abzuliefern. „Wichtig wird sein, nächste Woche in puncto Physis und Zweikampfverhalten genauso dagegenzuhalten. Wir müssen dann aber die sich bietenden Möglichkeiten besser fertig spielen“, sprach Roman Kerschbaum das offensiv größte Defizit der ersten 90 Minuten dieses Duells an.

Auch Burgstaller (re.) lief sich an Debrecens Abwehr fest.

(Bild: GEPA pictures)

So blieb es beim 0:0, das erste für Zoran Barisic in seiner 25. Europacup-Partie als Rapid-Trainer. „Es hat uns genauso wie schon gegen den LASK die Effizienz vor dem gegnerischen Tor gefehlt. Da waren wir nicht entschlossen genug oder haben im finalen Moment die falschen Entscheidungen getroffen.“

Auffallend aber auch der Rückfall der Grün-Weißen nach der Pause: „Wir haben da die eine oder andere Möglichkeit des Gegners zugelassen, uns nicht clever angestellt.“ Thorsten Schick sah einen Grund in der Ausrichtung des Gegners: „Debrecen hat in der Pause umgestellt, uns danach anders attackiert.“

Weiterkommen finanziell wichtig
Im 500 Kilometer entfernten Debrecen erwartet Rapid am Donnerstag ein Hexenkessel, die Ungarn rechnen mit zumindest 15.000 Zuschauern. Ein Weiterkommen wäre für Rapid nicht nur sportlich, sondern auch finanziell wichtig. Denn Play-off-Gegner Fiorentina würde in der Heimpartie am 24. August nochmals für stattliche Einnahmen sorgen. Welche die Wiener sehr gut gebrauchen können.