Raketenangriff!
Heftige Explosionen auf Russlands Krim-Brücke
Auf der Krim-Brücke, die die von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit dem russischen Festland verbindet, ist es offenbar zu gröberen Explosionen gekommen. Bilder zeigen Rauchschwaden.
Die Krim kommt einfach nicht zur Ruhe. Erst in der Nacht auf Samstag war die Schwarzmeerhalbinsel mit 20 Drohnen attackiert worden. Nun teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter Sergej Aksjonow mit, dass im Bereich der Straße von Kertsch zwei Raketen vom Luftverteidigungssystem abgewehrt worden seien. Zuvor waren bereits Videos davon im Netz kursiert.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium hat Kiew die Krim-Brücke mit zwei Raketen vom Typ S-200 angegriffen. Man hätte sie in der Luft abwehren können, heißt es weiter.
Dem Telegram-Kanal „Krymski most“ zufolge wurde die Brücke um 12:36 Uhr erneut gesperrt - es ist bereits das zweite Mal in den vergangenen 24 Stunden.
Wichtiger Versorgungsweg für russische Armee
Die Brücke über die Meerenge von Kertsch ist für Russland ein wichtiger Versorgungsweg, um die in der Ukraine kämpfenden Soldaten mit militärischer Ausrüstung zu versorgen, und hat zudem einen hohen symbolischen Wert für Moskau.
Wieder Attacken in Russland
Der Gouverneur der Region Belgorod Wjatscheslaw Gladkow berichtete, dass eine Drohne im Anflug auf die Stadt Belgorod eliminiert werden konnte. Eine weitere feindliche Drohne habe über dem Dorf Schurawljowka eine Granate abgeworfen. Beim Dorf Demidowka ist demnach zudem ein „nicht identifizierter Sprengsatz“ abgeworfen worden. Darüber hinaus wurde der Stadtbezirk Shebekinskiy mit Artillerie- und Mörsergranaten beschossen.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine kommt es mittlerweile vermehrt in den russischen Grenzregionen zur Ukraine und mit geringerer Intensität auch in anderen Teilen Russlands, einschließlich der Stadt Moskau zu kriegerischen Angriffen und Sabotageakten.
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