Der 13. August 1943 ist als schwarzer Tag in die Geschichte Wiener Neustadts eingegangen. Heute vor genau 80 Jahren flogen die Alliierten den ersten Bombenangriff auf die Stadt, 28 weitere folgten noch.
Heute vor genau 80 Jahren brachen die Schrecken des Zweiten Weltkrieges mit voller Wucht über die zweitgrößte Stadt des Landes herein – in Form von 65 B-24-Bombern der alliierten Luftstreitkräfte, die bei ihrem ersten Angriff 120 Tonnen Sprengbomben auf die hier angesiedelten Flugzeugwerke abwarfen.
Bei einem Vortrag des Militärhistorikers Oberst Markus Reisner wurde dieses Ereignisses jetzt in den Kasematten gedacht. Ein Ort mit Symbolkraft – schließlich dienten die Gewölbe damals der Bevölkerung als Luftschutzkeller.
10.000 Menschen verloren Zuhause
Auf den ersten Bombenhagel sollten bis Kriegsende noch 28 weitere Angriffe folgen. Fast 3000 Flugzeuge luden 56.000 Bomben über Wiener Neustadt ab – die Zerstörungen waren natürlich nicht auf die Rüstungsbetriebe beschränkt. In der ganzen Stadt blieben nur 18 Häuser unbeschädigt, berichten Chroniken. Mehr als 800 Zivilisten kamen ums Leben, mehr als 1500 wurden verletzt. 10.000 Menschen verloren ihre Zuhause.
Die Wiener Neustädter haben nach 1945 einen eindrucksvollen Wiederaufbau geschafft - ein leuchtendes Symbol für die Liebe zur Heimatstadt.
Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt
Bürgermeister Klaus Schneeberger würdigte die Leistungen der Bewohner beim Wiederaufbau: „Durch sie ist unsere Stadt heute eine moderne Metropole im Herzen Europas.“
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