Rüpel fliegen raus

Wenn es im Freibad kracht: Bademeister erzählen

Salzburg
13.08.2023 08:00

Es ist wieder heiß! Da kocht auch in den Freibädern teilweise die Stimmung hoch. Wie gehen die Salzburger Bademeister mit notorischen Störenfrieden um?

Der Beckenrand ist ihre Haupteinsatzzone. Mit einem Pfiff aus der Trillerpfeife sorgen sie für Ordnung. Die Salzburger Bademeister haben in den verbleibenden Sommerferienwochen noch viel zu tun. Die „Krone“ hat nachgefragt, wie diszipliniert die Badegäste sind. Von Freibad-Krawallen, wie zuletzt in Berlin, ist Salzburg weit entfernt.

Im Salzburger „Lepi“ ist an Hitzetagen enorm viel los. „Die Saison läuft trotz der drei Regenwochen relativ gut. Und die Gäste verhalten sich korrekt“, sagt Betriebsleiter Thomas Tobolka.

Probleme: Laute Musik und gefährliche Sprünge
Er sorgt seit 16 Jahren für die Ordnung in dem großen Familien- und Sportbad. Seiner langen Erfahrung nach ist das Klima im „Lepi“ nicht rauer geworden. Ärger mit (meist) jungen Badbesuchern gibt es aber immer wieder.

Thomas Tobolka vom „Lepi“sagt: „Manche Badegäste beschimpfen uns oder spielen laute Musik. Zum Glück sind das nur Einzelfälle.“ (Bild: Stadt Salzburg)
Thomas Tobolka vom „Lepi“sagt: „Manche Badegäste beschimpfen uns oder spielen laute Musik. Zum Glück sind das nur Einzelfälle.“

Tobolka: „Manche Badegäste beschimpfen uns oder spielen laute Musik. Probleme gibt es an Hitzetagen mit zigtausenden Leuten im Bad.“ Insgesamt seien das Einzelfälle. Fünf Hausverbote und zwei Polizeieinsätze gab es heuer bereits.

Mit Hilfe der Polizei hat man im „Bergxi“ in Bergheim seit Mai schon einige Jugendliche und junge Männer aus dem Bad geworfen. „Viele Jugendliche sind respektloser geworden. Wenn wir pfeifen, springen sie trotzdem vom Beckenrand ins Wasser“, weiß ein Bademeister.

„Wer rücksichtslos ins Becken springt, gefährdet andere Schwimmer. Wir ziehen alle an einem Strang und kontrollieren intensiv“, schildert Albert Leis (Freibad Hallein): (Bild: Stadtgemeinde Hallein)
„Wer rücksichtslos ins Becken springt, gefährdet andere Schwimmer. Wir ziehen alle an einem Strang und kontrollieren intensiv“, schildert Albert Leis (Freibad Hallein):

„Wer rücksichtslos ins Becken springt, gefährdet andere Schwimmer. Wir ziehen alle an einem Strang und kontrollieren intensiv“, schildert Albert Leis. Der Betriebsleiter des Freibads Schloss Wiespach in Hallein hat heuer wegen Störenfrieden noch keine Polizei benötigt. Einzig ein Einbruch ins Bad brachte Beamte auf den Plan.

Sarah Schreier („Volksi“) sagt: „Wir haben älteres Publikum. Manche Jüngere glauben, von einer Bademeisterin brauchen sie sich nichts sagen zu lassen.“ (Bild: Stadt Salzburg)
Sarah Schreier („Volksi“) sagt: „Wir haben älteres Publikum. Manche Jüngere glauben, von einer Bademeisterin brauchen sie sich nichts sagen zu lassen.“

Einmal mussten Beamte in das „Volksi“ in Salzburg ausrücken. Sie eskortierten Betrunkene aus dem Bad. Betriebsleiterin Sarah Schreier: „Wir haben älteres Publikum. Manche Jüngere glauben, von einer Bademeisterin brauchen sie sich nichts sagen zu lassen. Die täuschen sich aber.“

Sich durchsetzen sei die Devise. Das betont man auch im Schwimmbad Obsmarkt in Saalfelden. Es gebe kaum Probleme, denn: „Die Bademeister sind sehr resolut.“

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