Paukenschlag im italienischen Fußball. Teamchef Roberto Mancini wirft das Handtuch. Der Europameister-Trainer von 2021 erklärte am Sonntag überraschend seinen Rücktritt.
Der italienische Verband lässt in einer Aussendung wissen, dass Mancini am späten Samstagabend auf die Verantwortlichen zukam und mit dem Wunsch vorstellig wurde, zurückzutreten. Der Verband habe das „zur Kenntnis“ genommen. Jubelstürme lesen sich anders. Vernichtungen allerdings auch. Es gehe „eine bedeutende Ära in der Geschichte der italienischen Nationalmannschaft“ zu Ende, heißt es darin immerhin.
EM-Triumph und verpasste WM
Hintergründe sind noch kaum durchgesickert. Mancini übernahm das Nationalteam Italiens 2018, führte das Team 2021 zum Europameistertitel, verpasste aber 2022 die Weltmeisterschaft - für die stolze Fußballnation, wie schon 2018, ein veritables Drama.
Die Zeit drängt. Angesichts der nahenden EM-Qualifikationsspiele 10. und 12. September gegen Nordmazedonien und die Ukraine wolle man rasch einen Nachfolger präsentieren. In Italien kursiert der Name Luciano Spalletti. Der Meistertrainer von Napoli wäre zu haben, hatte er doch mit Saisonende seinen Abschied von Napoli erklärt. Allerdings meinte er auch, ein Jahr Pause einlegen zu wollen. So gesehen wäre das Jahr jetzt besonders schnell zu Ende.
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