Jogger als Übeltäter

Angriff auf Tierschützerin: „War geplante Attacke“

Der Vorfall passierte bei der Sporthauptschule Haid in Ansfelden.

(Bild: Scharinger Daniel)

„Ich bin völlig verunsichert, trau mich seit Mittwoch kaum mehr außer Haus" - Hannelore Rügen, seit 42 Jahren Präsidentin des Linzer Tierschutzvereins und als stets hundertprozentig engagierte Kämpferin für alles, was kreucht und fleucht, bekannt, hat einen Schock hinter sich. Ein Jogger soll sie attackiert haben.

Doch lassen wir die Seniorin selbst erzählen: „Ich bin um Viertel nach zehn am Vormittag mit meinem Hundsi – sie ist schon sechzehneinhalb Jahre alt – wie jeden Tag bei der Sporthauptschule Haid Gassi gegangen. Dort ist sonst um diese Zeit nie wer. Auf einmal läuft ein Jogger auf mich zu und schlägt mir mit dem linken Arm oben quer über den Brustkorb. Ich bin nach hinten auf die Wiese gefallen und er ist dann weggelaufen. Das war eine geplante Attacke, da bin ich mir ganz sicher“, so Rügen.

„Könnte Racheakt gewesen sein“
Der Angreifer war laut ihrer Beschreibung völlig schwarz gekleidet, etwa 1,70 Meter groß und von südländischem Aussehen. Sie alarmierte sofort die Polizei: „Es könnte ein Racheakt gewesen sein. Bei uns in Ansfelden gibt es viele, die wissen, dass ich mich für die Tiere einsetze. Das gefällt nicht jedem.“

Ärztliche Behandlung
Seit dem Vorfall hat Rügen starke Schmerzen im Nacken und Brustbereich, ist in ärztlicher Behandlung. Viel schlimmer sind jetzt aber die Angst und die Verunsicherung: „Der Typ hat mich abgepasst. Das war doch kein Zufall, der hat’s auf mich abgesehen gehabt.“