Mordermittlungen auf der Wiener Donauinsel: Nach der Hammerattacke auf die Mutter wurde die Kindesleiche im Wasser entdeckt. Der Vater ist flüchtig.
Traurige und bittere Gewissheit herrscht seit Samstagabend über das Schicksal des fünfjährigen Denny A. aus Wien-Liesing.
Frau wurde vom Kindsvater vor der Haustür abgepasst
Der Bub wurde nach der beinahe tödlichen Attacke auf seine Mutter - die Frau war vor rund einer Woche vom Kindsvater vor der Haustür abgepasst, mit einer Waffe bedroht und anschließend mit einem Hammer schwer am Kopf und im Gesicht verletzt worden - verschleppt und nun wohl vom flüchtigen 41-Jährigen eiskalt in der Neuen Donau versenkt.
Fahndung läuft auf Hochtouren
Beamte der Wasserpolizei fanden jedenfalls gegen 18 Uhr die Leiche des Kleinen in der Neuen Donau beim bekannten Rollerdamm. Die Reanimationsversuche scheiterten, es konnte nur noch der Tod von Denny festgestellt werden. Die Ermittlungen und auch die Fahndung nach dem Gewalttäter laufen auf Hochtouren. „Wir wissen noch nicht, wie lange der Körper dort bereits geschwommen ist. Die Obduktion soll rasch erfolgen“, so Polizeisprecher Mattias Schuster.
Diese soll dann auch Klarheit über die genaue Todesursache des Fünfjährigen bringen, doch an der Schuld des untergetauchten Vaters zweifelten beim gestrigen Lokalaugenschein der „Krone“ nur die wenigsten. „Das war sicher der Vater. Bringt sein Kind und auch fast die Mutter um und flüchtet. Das ist ja ein Geständnis. Der Bub ist jetzt bei den Engeln“, so ein Donauinsulaner im Gespräch.
Wir wissen noch nicht, wie lange der Körper dort bereits geschwommen ist. Die Obduktion soll rasch erfolgen.
Polizeisprecher Mattias Schuster
„Das ist pietätlos“
Für Gabi S., Sonderschullehrerin in Wien, ist die Sache nur noch traurig. Sauer stößt ihr auch das wilde Treiben rund um die Ermittlungen auf: „Hier wird grad noch nach einer weiteren Leiche Ausschau gehalten, und daneben liegen die Leut und lassen sich bräunen, das ist pietätlos. Ich gehe jetzt wirklich heim, denn mir ist die Freude am schönen Tag vergangen“, so S. schockiert.
Trotz des Kaiserwetters läuft indes die Fahndung nach dem flüchtigen Kindsvater aus dem afrikanischen Liberia fieberhaft. Nach dem Fund der Kindesleiche ermittelt nun die Mordgruppe des Landeskriminalamtes …
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