Bergretter im Stress

Tipps und Tricks, um sich vor Hitze zu schützen

Oberösterreich
14.08.2023 18:00

Rekordsonntag bei den Bergrettern in Oberösterreich: Das hochsommerliche Wetter zog viele Menschen an, jedoch führte es alleine am Sonntag ab 12 Uhr zu elf Einsätzen in den Bergen. Die Helfer warnen nun vor allzu anstrengenden und langen Touren bei diesen hohen Temperaturen.

Zwischen zwölf Uhr mittags und 22.00 Uhr abends ging es am 13. August rund bei der Bergrettung OÖ. So häufig wie vergangenen Sonntag mussten die Einsatzkräfte schon seit Jahren nicht mehr ausrücken. Insgesamt elf Mal wurden sie wegen verschiedenen Notfällen gerufen, bei ungefähr der Hälfte davon war die extreme Hitze ein Auslöser. Manche Ortsstellen mussten sogar zweimal ausrücken. Tödlich ging keiner der Unfälle aus.

Viel Wasser und isotonische Getränke
Der frühe Vogel fängt den Wurm - das trifft auch beim Wandern zu, denn um den extremen Temperaturen zu entkommen, empfiehlt es sich laut Christoph Preimesberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ, früh auszurücken. So könne man auch den angekündigten Gewittern entkommen. Viel zu trinken ist ebenfalls extrem wichtig, Wasser sei am besten, auch leicht dosierte isotonische Getränke würden sich eignen.

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Zurzeit empfehlen sich Touren, die im Schatten liegen. Bevor man jedoch die eigene Gesundheit gefährdet, ist ein ruhiger Tag am See die bessere Option.

Christoph Preimesberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ

Unter der Waldgrenze bleiben
„Man soll sich selbst fragen, ob man Touren, die man sonst schafft, auch unter den derzeit extremen Bedingungen schaffen würde und mehr Wasser als normalerweise mitnehmen“, erklärt Preimesberger. Außerdem seien Plateauwanderungen zurzeit sehr anstrengend, Wanderwege, die größtenteils im Wald liegen, empfiehlt der Landesleiter: „Es ist am besten, unter der Waldgrenze zu bleiben, also nicht über 1500 Meter zu gehen.“ Der Grünberg sei beispielsweise geeignet.

Was zu tun ist, wenn der Körper nicht mitspielt
Wenn man körperliche Erschöpfung wahrnimmt, sei es am sinnvollsten, umzudrehen und abzubrechen. Falls jedoch ernsthafte gesundheitliche Probleme auftreten, vielleicht sogar der Kreislauf schlapp macht, ist unter der Notrufnummer 140 die Bergrettung zu erreichen. Im Ernstfall ein aufgeladenes Mobiltelefon dabei zu haben, kann Leben retten, doch am besten lässt man es gar nicht so weit kommen.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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