Salzburg hatte keine Neuzugänge mehr geplant, zahlreiche Verletzte könnten die Bosse aber zum Umdenken bringen. Mads Bidstrup & Co. machen sich indes (noch) keine Sorgen.
Salzburg hat aktuell 29 Feldspieler im Kader. Davon einsatzfähig ist nur noch die Hälfte. 14 Spieler sind aktuell verletzt oder rekonvaleszent. „Ein Wahnsinn“, bringt es Sportboss Christoph Freund auf den Punkt. Mit Leandro „Leo“ Morgalla und Oumar Solet gesellten sich beim 2:0-Sieg über die Wiener Austria am Sonntag zwei weitere Akteure zum Bullen-Lazarett. Am Montagabend folgte die Diagnose.
Der Franzose, für den die AS Roma zuletzt ein Angebot abgegeben hatte, wird mit einer Knieverletzung etliche Wochen ausfallen. Nähere Angaben machte der Meister zwar nicht, der „Worst-Case“ sei laut Klub aber nicht eingetreten. Sein Verteidigerkollege Morgalla fällt ebenfalls für mehrere Wochen aus. Der Deutsche zog sich einen Bänderriss im Knöchel zu. DIe nächste Hiobsbotschaft für die Bullen!
„Wir schauen uns alles an, es gibt aber kein Muster“, erklärt Freund. Die Probleme betreffen den ganzen Körper, reichen vom Arm (Diambou) über den Rücken (Omoregie) bis hin zum Knie (Sucic). Die medizinische Abteilung arbeitet seit Monaten auf Hochtouren, die Verletzungsproblematik begleitete den Verein schon vergangene Saison.
Nur vier Verteidiger sind fit
Weil Solet und Morgalla jetzt also länger ausfallen, ist ein Nachrüsten am Transfermarkt möglich, könnte Plan B in Kraft treten. „Wir haben immer Spieler im Blick“, bestätigte Freund, „hatten aber nichts mehr geplant.“ Samson Baidoo machte seine Sache gegen die Violetten hervorragend, schaffte es sogar ins „Krone“-Team der Runde. Passieren darf allerdings nichts mehr. Von nominell elf Verteidigern stehen aktuell nur noch vier zur Verfügung, wobei der Plan war, Piatkowski noch zu verleihen.
„Es ist bitter und tut mir weh, wenn sich Spieler verletzten“, betonte Amar Dedic, einer der wenigen fitten Defensivakteure. Mads Bidstrup zeigt sich optimistisch. „Ich sorge mich überhaupt nicht. Wir haben so viele gute Spieler, dass es kein Problem darstellen sollte“, meinte der Däne.
Alexander Schlager ergänzte: „Jeder Spieler, der sich verletzt, ist einer zu viel. Jetzt kommt die Chance für andere Spieler, in die Bresche zu springen.“
Es gibt auch Lichtblicke
Trübsal geblasen wird bei den Bullen nicht, schließlich führt man dennoch mit dem Punktemaximum von neun Zählern und 7:0 Toren die Bundesliga-Tabelle an.
Zudem gibt es Lichtblicke: Fernando steht vor dem Comeback und könnte am Sonntag in Hartberg eine Option sein. Auch die Rückkehr von Sekou Koita rückt in großen Schritten näher.
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