Wunderbare Verbindung

Houston war für Costner die „einzig wahre Liebe“

Society International
16.08.2023 17:00

1992 waren Whitney Houston und Kevin Costner gemeinsam im Kinohit „Bodyguard“ zu sehen. Die Musikerin und den Schauspieler verband aber nicht nur Berufliches, sondern vor allem eine wunderbare Freundschaft. Nach dem Tod Houstons im Jahr 2012 nannte der Hollywoodstar sie gar seine „einzig wahre Liebe“.

Der Film lockte nicht nur Millionen von Zuschauern ins Kino und machte den Song „I Will Always Love You“ zum riesengroßen Hit. Er war auch für die enge Freundschaft von Costner und Houston verantwortlich. 

„Bodyguard“-Drehbuch lag jahrelang auf Eis
Dabei war es fast schon ein Glück, dass es dieser Film tatsächlich einmal auf die Leinwand schaffen sollte. Ganze 67 Mal wurde das Drehbuch, das bereits 1975 entstanden war, abgelehnt worden. Einige Umbesetzungen später - unter anderem waren ursprünglich Diana Ross und Steve McQueen in den Hauptrollen vorgesehen - ergatterte schließlich Costner den Part des Bodyguards Frank Farmer. Schnell war Costner auch in die Produktion involviert, hatte neue Ideen für das Script. 

Kevin Costner wollte niemand anderes als Whitney Houston für „Bodyguard“. (Bild: ©Warner Bros / Everett Collection / picturedesk.com)
Kevin Costner wollte niemand anderes als Whitney Houston für „Bodyguard“.

In den frühen 90er-Jahren wurde auch Houston zum internationalen Superstar. „Ich sah sie, wie jeder andere lebendige Mann sie gesehen hat: Ich dachte, sie ist wirklich schön“, erinnerte sich Costner später zurück. 

Schnell realisierte er, dass es für die Rolle der Rachel Marron keine andere gibt, als die Sängerin. Er war sogar bereit, ein Jahr darauf zu warten, bis die Sängerin die „Bodyguard“-Rolle annehmen sollte. „Ich dachte einfach, dass sie die Richtige ist“, so Costner.

Costner wollte Houston für Hauptrolle
Und Costner musste wahre Überzeugungsarbeit leisten. Zwar wollte Houston nach ihrer Pop- auch ihre Schauspiel-Karriere ankurbeln, aber hatte vorerst kleinere Hollywood-Rollen im Auge. „Ich hätte nie gedacht, dass ich neben Kevin Costner spielen werde!“, erklärte die Sängerin einmal in einem Interview mit dem „Rolling Stone“. Denn Houston war sich der strengen Prüfungen bewusst, die ihr als Popstar auf dem Weg zum Hollywoodstar zuteilwerden würden. Sie befürchtete, dass „die Leute mich verfolgen würden, bevor sie mir die Gelegenheit geben, den Job zu machen“.

Erst als Costner sie persönlich anrief, sagte sie schließlich zu. „Er sagte: ,Ich verspreche dir, ich werde dich nicht fallen lassen. Ich werde dir helfen‘“, so Houston. „Und das tat er.“

Tränenreiche Abschiedsrede
Zwar wurden Costner und Houston nie ein Paar, die beiden verband aber seitdem eine innige Freundschaft. Diese war so tief, dass Costner am Begräbnis von Houston unter Tränen eine 20-minütige Trauerrede hielt. „Ohne Zweifel, der größte Popstar der Welt hielt sich für nicht gut genug“, erklärte der Hollywoodstar 2012 zutiefst bewegt. „Whitney, wenn du mich jetzt hören könntest, würde ich dir sagen, dass du nicht gut genug warst, denn du warst großartig. Du hast den ganzen verdammten Song ohne Band gesungen. Du hast den Film zu dem gemacht, was er war.“

Jede Menge Schauspieler hätten seine Rolle spielen können, war Costner in seiner Rede überzeugt. „Aber du, Whitney, ich bin zutiefst davon überzeugt, dass du die einzige warst, die Rachel Marron spielen konnte. Du warst nicht nur hübsch, du warst so schön, wie eine Frau nur sein kann. Und die Leute mochten dich nicht nur, sie liebten dich.“

Im Statement nach Houstons Tod drückte Costner zudem seine tiefe Zuneigung für die Sängerin aus und schrieb: „Sie war meine einzig wahre Liebe.“

Briefe an Houston
Später erklärte der Hollywoodstar in einem Interview, er habe Whitney zahlreiche Briefe geschrieben, in der Hoffnung, er könne ihr im Kampf gegen ihre Sucht helfen. Er sei damit der Bitte von Houstons Nahestehenden nachgekommen, so Costner. „Sie war mir immer nahe, sie war immer jemand, den ich geschätzt habe. Wenn dir jemand sagt, dass du einen Brief schreiben sollst an jemanden, der Probleme hat ... tat ich das. Aber ich weiß nicht, ob diese Briefe jemals gelesen wurden.“

Kevin Costner und Whitney Houston, hier mit Ehemann Bobby Brown, verband eine innige Freundschaft. (Bild: Everett Collection / picturedesk.com)
Kevin Costner und Whitney Houston, hier mit Ehemann Bobby Brown, verband eine innige Freundschaft.

Whitney Houston starb am 11. Februar 2012 im Alter von 48 Jahren im Hotel Beverly Hilton in Beverly Hills. Sie wurde von ihrer Assistentin leblos in der Badewanne aufgefunden. Als Todesursache wurde Ertrinken festgestellt, der chronische Missbrauch von Kokain und eine Herzkrankheit sollen zu ihrem Tod beigetragen haben. 

Kevin Costner führt derzeit einen erbitterten Rosenkrieg mit seiner zweiten Ehefrau Christine Baumgartner. Diese hatte nach 18 Jahren Ehe die Scheidung eingereicht. Der Hollywoodstar hat mit Baumgartner drei Kinder, Tochter Grace und die Söhne Cayden und Hayes. Aus früheren Beziehungen stammen zudem Sohn Liam und Tochter Annie.

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(Bild: kmm)



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