879 Fahrer abgestraft

Grenzenlose Kontrolle: Biker im Visier der Polizei

Tirol
16.08.2023 08:03

Am vergangenen Wochenende führte die Polizei eine Schwerpunktaktion im Motorradverkehr in Tirol und auf den Zulaufstrecken in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg durch! Beim grenzüberschreitenden Sondereinsatz verzeichnete die Exekutive insgesamt fast 900 Delikte - die meisten aus dem Verkehr gezogenen Biker waren zu schnell unterwegs.

Eine ganze Reihe schwerer Motorradunfälle ereignete sich heuer schon auf den Tiroler Straßen. Neben zahlreichen Verletzten gab es bis dato leider auch schon neun Todesopfer zu beklagen!

Diese traurigen Zahlen nimmt die Polizei zum Anlass, immer wieder Schwerpunktaktionen durchzuführen. Auch über die Bundesländergrenzen hinaus - so wie am vergangenen Wochenende!

Fast 600 Biker waren zu schnell unterwegs
Die ernüchternde Bilanz: In Tirol und auf den Zulaufstrecken in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg wurden insgesamt 879 Delikte gezählt - beim Großteil (598 Fälle) handelte es sich um Geschwindigkeitsdelikte.

Bilanz der Schwerpunktaktion

Ergebnisse Tirol:

  • 323 Geschwindigkeitsdelikte
  • 169 sonstige Delikte
  • Gesamt: 492 beanstandete Motorradfahrer

Ergebnisse Zulaufstrecken:

  • 275 Geschwindigkeitsdelikte
  • 112 sonstige Delikte
  • Gesamt: 387 beanstandete Motorradfahrer

Abgesehen von den Geschwindigkeitsübertretungen „waren das Überfahren von Sperrlinien, die Missachtung von Überholverboten oder das Kurvenschneiden und verschiedene sonstige Delikte wie etwa technische Veränderungen, die zu einem unzulässigen Lärmpegel führten, festzustellen“, heißt es von der Landesverkehrsabteilung.

Ausgewählte Delikte vom Wochenende

  • In Nauders (Bezirk Landeck) war ein Biker in einer 50er-Zone mit 97 km/h unterwegs.
  • Am Hahntennjoch wurde ein Motorradfahrer mit 105 km/h geblitzt. Erlaubt gewesen wären 60.
  • Noch schneller unterwegs war ein Biker auf der Ötztalstraße: 143 bei erlaubten 60 km/h.
  • Auf der Inntalautobahn bei Schönwies (100 km/h) rasten zwei Motorradfahrer mit 166 bzw. 182 km/h.

Die häufigsten Unfallursachen
Schwere oder gar tödliche Motorradunfälle ließen sich laut Tiroler Verkehrspolizei leicht verhindern. Denn: „Nicht angepasste Geschwindigkeit, gefährliches Überholen, zu geringe Abstände, Unachtsamkeit und Fahrfehler sind die häufigsten Unfallursachen. Immer wieder kommt es aber auch vor, dass andere Fahrzeuglenker Motorradfahrer übersehen und ihnen den Vorrang nehmen.“

Appell der Polizei
Die Polizei appelliert einmal mehr an alle Motorradfahrer, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Denn eines ist gewiss: Es wird sicher nicht die letzte länderübergreifende „Aktion scharf“ gewesen sein ...

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