Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag bei einer Regierungssitzung die Lkw-Blockabfertigungstage für das erste Halbjahr 2024 festgelegt. Die Anzahl ist dabei dieselbe geblieben wie heuer - zwischen Jänner und Juni 2024 wird an 24 Tagen nur eine bestimmte Anzahl an Lkw die Grenze bei Kufstein passieren dürfen.
„Die Dosierung hat sich in den vergangenen fünfeinhalb Jahren als wirksame Notmaßnahme bewährt, um die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in Tirol zu gewährleisten“, betonte Landeshauptmann Anton Mattle von der ÖVP. Neben dieser Maßnahme werde gleichzeitig in Tirol, Bayern und Südtirol weiter an der Ausarbeitung des digitalen Verkehrsmanagementsystems gearbeitet.
Das Rekordjahr 2022 mit 2,56 Millionen Lkw über den Brenner und die ungebrochenen Transitzahlen zeigen deutlich, dass Lkw-Dosierungen auch 2024 alternativlos sind.
Verkehrslandesrat René Zumtobel
„Dosierungen alternativlos“
Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) bezeichnete die Lkw-Dosierungen als „alternativlos“. Das Rekordjahr 2022 mit 2,56 Millionen Transit-Lkw, die über den Brenner fuhren, zeigte dies deutlich. Der nun auf Basis des Verkehrssimulationsmodells und der Erfahrungswerte aus den Vorjahren erstellte Dosierkalender für die verkehrsstärksten Tage im Jahr sei notwendig, um einen Verkehrskollaps in Tirol zu verhindern, so Zumtobel weiter.
Aufgrund von anstehenden Großbaustellen entlang der Brennerroute werde sich „die Situation künftig wohl noch verschärfen, was zu einem erhöhten Dosierbedarf führen kann.“ Bis zur Umsetzung eines digitalen Verkehrsmanagementsystems werde Tirol an seinen Notmaßnahmen wie der Lkw-Dosierung jedenfalls festhalten.
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