Freibäder

Sommer-Comeback lässt Kassen klingeln

Vorarlberg
16.08.2023 06:15

Zwar mussten die heimischen Freibad-Betreiber zuletzt bangen, doch nun werden die Anlagen wieder gestürmt.

Vor wenigen Tagen noch regnete es ohne Unterlass, die Temperaturen sanken teils in den einstelligen Bereich, Kinder wurden mit Handschuhen gesehen, Erwachsene setzten sich Mützen auf und wickelten sich in Wollwesten - und das im August. Nicht wenige hatten den Sommer schon abgeschrieben, doch nun feiert er ein Comeback, das es in sich hat. Bis zu 35 Grad Celsius sollen die Thermometer in den kommenden Tagen anzeigen - fast schon übertrieben. Eine Berufsgruppe kann sich über solche Aussichten uneingeschränkt freuen: Die Betreiber der heimischen Freibäder.

Dann kam der große Regen
Einer davon: Ewald Petritsch - er leitet die Geschicke der Rheinauen in Hohenems. Und dort wurden bis Ende Juli schon 80.000 Besucher gezählt. In einem durchschnittlichen Jahr liegt dieser Wert bei 75.000. Im Vorjahr haben bis zu diesem Zeitpunkt sogar 95.000 Menschen die Rheinauen besucht. „Das war ein besonders guter Sommer, aber auch heuer hat es gar nicht so schlecht ausgesehen“, bemerkt Petritsch zu dieser Zwischenbilanz. Dann aber kam der große Regen. Drei Wochen lang war an Baden und Abkühlung nicht zu denken. Ganz im Gegenteil, in vielen Wohnungen wurden sogar die Heizungen angeworfen. 

Ewlad Petritsch freut sich derzeit über das stabile Hoch, das über Vorlarberg weilt. (Bild: Mathis Fotografie)
Ewlad Petritsch freut sich derzeit über das stabile Hoch, das über Vorlarberg weilt.

Jetzt aber freut sich Petritsch über das stabile Hoch, das über Vorarlberg weilt. „Es könnte noch ganz gut werden, bis jetzt waren im August allein schon 7000 Leute da“, zeigt sich der Freibad-Betreiber optimistisch. An einem durchschnittlichen Wochentag strömen zwischen 2000 und 3000 Menschen ins Bad, an einem Sam- oder Sonntag können es auch mal 4000 bis 5000 sein. Er hofft, dass sich die Schönwetterphase so lang wie möglich hält, denn „wird es Mitte August kalt, dann ist die Saison gelaufen“, weiß er. Kein Wunder also, dass Petritsch sich täglich bei drei Vorarlberger und drei Schweizerischen Wetterdiensten über die Witterung informiert. 

Am 10. September ist Schluss
Wie auch immer sich das Wetter entwickelt: Am 10. September ist so oder so Schluss. Eine Saisonverlängerung kommt für Petritsch auch bei guter Witterung nicht in Frage. Im Coronajahr 2020 hat er entsprechende Erfahrungen sammeln können. Damals hielt er die Tore der Rheinauen eine Woche länger offen, die Temperaturen lagen damals bei über 30 Grad: „Trotzdem hat es sich nicht rentiert. Irgendwann haben eben sogar die Stammgäste keine Lust mehr aufs Baden“, sagt er mit einem Augenzwinkern. 

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