Wer kein eigenes Grün hat, kann sich in Wals-Siezenheim auf einem gepachteten Feld selbst als Gärtner versuchen.
Kohl, Salat und Bohnen, so weit das Auge reicht. Dazwischen Stefanie Glanz und Andreas Riedl aus Siezenheim mit Sohn Gabriel (2). Sie haben in Wals von Familie Feldinger win Biofeld gepachtet, das sie selbst bewirtschaften. „Gabriel soll wissen, wie alles wächst und wo das Essen herkommt“, erklärt Glanz. Ihre 40 Quadratmeter haben sie „Zitronenfalter“ getauft. Besonders stolz sind die Eltern auf den Zuckermais.
Und wie ist er der Ertrag? „Es zahlt sich mehr als aus“, lautet ihr Fazit: 60 Gurken und 30 Zucchinis gab es im Jahr. Das Paar muss nicht mehr so oft einkaufen. „Das Gefrierfach ist jedes Jahr gut gefüllt“, erzählen Glanz und Riedl. Und: „Unser Feld versorgt uns bis in den Winter.“
Biologisch und vor der eigenen Tür anbauen
Rosina Feldinger betreibt mit ihrem Mann Georg das „Mein Biofeld“ in Wals. Sie vermieten 1680 Quadratmeter. 40 oder 80 Quadratmeter groß sind die Parzellen. „Es gibt teilweise bepflanzte Felder und freie Parzellen“, erklärt die Landwirtin. 185 bis 380 Euro zahlen die Pächter.
Die Saison geht bis Oktober, dann wird das Feld für das nächste Jahr vorbereitet und die Parzellen neu verteilt. So ändert sich die Fruchtfolge. Physalis, Süßkartoffeln, Bohnen, Kürbisse, Tomaten, Paprika und Melonen nach biologischen Kriterien finden sich auf dem Biofeld - fast alles, was es im regionalen Supermarkt auch gibt. Nur heimisch angebaut und selbst geerntet.
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