Marc Márquez lebt vor dem Spielberg-Wochenende im Wechselbad der Gefühle: Nach zehn Jahren Single-Dasein ist er wieder vergeben - in der MotoGP läuft dafür gar nichts.
Jahrelang kannte Marc Márquez in der Motorrad-Königsklasse nur eines: das Siegen! Der sechsfache Weltmeister der MotoGP galt als nahezu unbesiegbar, als Außerirdischer, den nichts aus der Bahn werfen kann.
Schleppend
Seit seinem Unfall in Jerez 2020 samt Oberarmbruch und insgesamt vier Operationen geht es für den Spanier nur noch schleppend voran. Er will, er versucht, kämpft sich zurück - und liegt am Ende oft doch nur auf dem Asphalt. In der Weltmeisterschaft liegt der 30-Jährige vor dem Grand Prix in Spielberg an diesem Wochenende nur am unterdurchschnittlichen 19. (!) Rang. In der diesjährigen Saison hat Márquez bei einem Rennen am Sonntag noch kein einziges Mal das Ziel gesehen. Bei der Sendung „Sport und Talk“ auf ServusTV sagte der MotoGP-Superstar nun ernüchternd: „Sportlich bin ich in der schwierigsten Phase meiner Karriere.“
Geänderte Mentalität
Dass Márquez am Wochenende in Spielberg um den Sieg mitfahren wird, glauben aktuell nur die größten Optimisten. Marc selbst schraubt seine Ansprüche ebenfalls zurück, auch aufgrund der zahlreichen Verletzungen zuletzt: „Meine Mentalität hat sich schon geändert. In nur sechs Rennen habe ich mir drei Knochen gebrochen, ein Band gerissen, und jetzt auch wieder diese Abduktoren-Verletzung. Da brauche ich ein bisschen einen anderen Stil, wenn ich noch ein paar Jahre fahren will. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, wirklich eine Basis dafür zu finden, auf der man sich dann weiterentwickeln kann“, sagt Márquez, der zwar sportlich wankt, dafür privat endlich wieder auf Wolke sieben schwebt. Mit Freundin Gemma Pinto, einer spanischen PR-Managerin, postet er auf den sozialen Medien herzallerliebste Fotos.
„Ich war fast zehn Jahre single, und ich bin sehr froh, dass ich sie getroffen habe, denn ich fühle mich jetzt sehr wohl dabei. Das Leben bringt einem immer etwas Neues, und ich akzeptiere es so, wie es ist, weil ich mich besser fühle“, sagt Márquez.
Das Liebesglück soll den MotoGP-Star auf der Strecke beflügeln. „Der Sport ist ja meine Leidenschaft.“ Die anhaltenden Gerüchte um einen Wechsel zu KTM blockt der Spanier indes (noch) ab: „Ich habe 2024 bei Honda Vertrag.“ Doch die Gerüchteküche wird weiterbrodeln - auch in Spielberg.
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