Dörfer evakuiert
Waldbrand auf Teneriffa zieht Spur der Verwüstung
Auch auf der kanarischen Insel Teneriffa kämpfen Einsatzkräfte aktuell mit einem gewaltigen Waldbrand. Eine Fläche von rund 130 Hektar Land ist bereits zerstört und mehrere Dörfer wurden evakuiert, um die Bewohner in Sicherheit zu bringen. „Der Brand hat ein enormes Potenzial, wir haben um zusätzliche Unterstützung gebeten“, sagte Rosa Davila, Präsidentin des Stadtrats von Teneriffa.
Der Waldbrand ist im Naturpark rund um den Vulkan Teide ausgebrochen und hat bisher eine schockierende Bilanz hinterlassen. Eine beträchtliche Fläche von Wäldern und Landschaften wurde in Schutt und Asche gelegt.
Vier Dörfer evakuiert
Behörden ordneten am Mittwoch die Evakuierung von vier Dörfern (Arrate, Chivisaya, Media Montana und Ajafona) an. „Es betrifft hauptsächlich den Corona Forestal (Nationalpark), es gibt viele Kiefern und Wälder“, berichtete Rosa Davila im lokalen Radio. Die betroffenen Gebiete sind die Gemeinden Arafo und Candelaria im Nordosten von Teneriffa.
Schwierige Bedingungen für Einsatzkräfte
Die schwierigen Bedingungen machen es Einsatzkräften aktuell besonders schwer. Der Waldbrand führte zur Bildung einer sogenannten Feuerwolke (Pyrocumulus), die auf Wetterradarbildern deutlich erkennbar ist.
Solche Wolken können starke Windböen am Boden verursachen, was das Feuer in bestimmten Situationen weiter anfachen könnte.
Lösch-Hubschrauber fliegen über Brandgebiet
„Es ist ein steiles Gebiet und Flugzeuge sind notwendig“, erläuterte Davila. Am frühen Mittwochmorgen hatte das Feuer, das am Dienstagabend ausgebrochen war, bereits rund 130 Hektar in der Nähe des Vulkans Teide, Spaniens höchstem Gipfel, verwüstet.
Wie Canarias Radio berichtete, flogen Lösch-Hubschrauber über das Gebiet.
In der vergangenen Wochen wurden die Kanarischen Inseln von einer Hitzewelle heimgesucht. Rettungsdienste warnten, die Trockenheit erhöhe die Gefahr von Waldbränden.
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