Die ADX Vie GmbH - eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy - hat von der Montanbehörde West die Bewilligung für eine Gas-Probebohrung in Molln bekommen. Sobald ein positiver umweltrechtlicher Bescheid des Landes Oberösterreich vorliegt, könne mit den Arbeiten begonnen werden.
Da die Bohrung nahe des Nationalparks Kalkalpen stattfindet, hatte sich Protest dagegen in der Gemeinde formiert, auch bei einer nicht öffentlichen mündlichen Verhandlung Ende Juni. Das Unternehmen habe sich bemüht, alles transparent zu gestalten, betonte Geschäftsführer Paul Fink. „Wir sind sehr positiv, dass die Bohrungen noch heuer begonnen werden können.“
Von Oktober bis Ende März 2024
„Die Bewilligung erlaubt Bohrungen und Testen des Welchau-1-Bohrlochs und darüber hinaus längerfristige Produktionstests, sollten diese erforderlich sein“, hieß es in der Presseaussendung von ADX. Die Bohrungen und Tests müssten im Winter - von Oktober bis Ende März 2024 - stattfinden. Dazu habe man sich laut Fink freiwillig im Sinne des Naturschutzes verpflichtet.
Für die Arbeiten müssten zwei vereinbarte Anlagen genutzt werden, die den erforderlichen Sicherheits-, Lärm- und Emissionsstandards entsprechen. Nun warte man noch auf die umweltrechlichte Bewilligung, die noch im Laufen sei, so der Geschäftsführer.
Neuerliche Bewilligung bei Erfolg
Sollte bei der Probebohrung Gas in ausreichender Menge gefunden werden, bedürfe es einer neuerlichen Bewilligung der Herstellungsbohrung, erklärte Fink. Vermutet werden beim Bohrplatz Welchau 24 Mrd. Kubikmeter Erdgas, was einer Gesamtenergie von 270 TWh entspreche. Österreich benötigt 96 TWh pro Jahr, verdeutlichte der Geschäftsführer. Sollte nichts gefunden werden, müsste ADX den Bohrplatz komplett rückbauen.
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