Mit einem neuen, umfassenden Öffi-Angebot will das Land ein „neues Zeitalter“ im Bereich der Mobilität einleiten. Das eigene Auto soll dadurch weitgehend überflüssig werden.
Bus, Bahn und Anrufsammeltaxi statt dem eigenen Pkw: Diese Devise soll ab 4. September gelten. Das Land Burgenland hat nun ein umfassendes Öffi-Angebot präsentiert. Ergänzend zum bestehenden Liniensystem von Bahn und Bus sollen rund ein halbes Dutzend neuer Buslinien und das Burgenländische Anrufsammeltaxi (BAST) für ein engmaschiges Netz sorgen. Das Liniennetz der landeseigenen Verkehrsbetriebe (VBB) soll von 1,5 Millionen gefahrenen Kilometern pro Jahr auf 8,3 Millionen Kilometer wachsen.
Frühmorgens bis spätabends
Um besonders Pendlern gerecht zu werden, fahren die Busse von frühmorgens bis spätabends. „Man hat fast einen 24-Stunden-Betrieb. Das ist ein Quantensprung“, sagt der VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits. Die wichtigste neue Achse wird von Jennersdorf durch das Südburgenland und über Oberpullendorf und Weppersdorf nach Eisenstadt führen. Die Taxis werden Montag bis Freitag von 3.30 Uhr bis 20.30 Uhr in Betrieb sein.
Budget verdoppelt
Umgesetzt werde das neue Konzept gemeinsam mit privaten Partnern bis hin zu Kleinstunternehmen, betonte Landesrat Heinrich Dorner. „Wir wollen viel, viel mehr Menschen dazu bewegen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.“ Das Budget für den öffentlichen Verkehr sei seit 2019 verdoppelt worden. Um auch kurzfristige Anpassungen durchführen zu können, wurde außerdem die Planungshoheit ins Burgenland geholt. „Im öffentlichen Verkehr beginnt mit 4. September ein neues Zeitalter. Ab dann werden fast alle Burgenländer die Möglichkeit haben, auch ohne Auto mobil zu sein“, so Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl.
www.verkehrsbetriebe-burgenland.at
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