Im Schwarzen Meer
Seedrohnen: Ukraine kündigt „Überraschung“ an
Die ukrainischen Streitkräfte setzen im Kampf gegen Russland zunehmend auf Sprengstoffboote, die sie bereits gegen die Krim-Brücke und auch russische Tanker bzw. Kriegsschiffe gesteuert haben. Nun ist diese „einzigartige Entwicklung“ erstmals offiziell präsentiert worden.
Sie sehen aus wie motorisierte schwarze Kajaks und wurden bereits im vergangenen Herbst - krone.at berichtete - laut ukrainischen Angaben im Kampf gegen die russischen Invasoren erfolgreich getestet. Mittlerweile scheint die erhoffte Flotte solcher Seedrohnen einsatzbereit zu sein und aktiv für Angriffe auf Putins Flotte und wichtige Infrastruktur der russischen Besatzer. Am Montag hat der ukrainische Geheimdienst SBU erstmals offizielle Videos von den Seedrohnen präsentiert.
Seinen Stolz konnte SBU-Chef Wassyl Maljuk gar nicht verbergen: „Die Seedrohnen sind eine einzigartige Entwicklung des SBU. An dieser Entwicklung waren keine Privatunternehmen beteiligt.“
Die Boote, die im Juli die Krim-Brücke angriffen, trugen den Namen „Seebaby“ und hatten den Angaben nach 850 Kilogramm Sprengstoff an Bord. Seit dem Angriff ist ein Teil der Straßenbrücke zur Reparatur gesperrt. Videos der Attacke veröffentlichte der SBU und stellte sie auch dem US-Fernsehsender CNN zur Verfügung.
Weitere Einsätze werden schon geplant
„Die Fertigung unserer Drohnen findet in einer unterirdischen Produktionsstätte auf dem Territorium der Ukraine statt“, sagte der Geheimdienstchef. Dem SBU werde bei der Entwicklung und der Produktion auch von zivilen Ingenieuren und Computerfachleuten geholfen. Maljuk kündigte weitere Einsätze von Sprengstoffbooten an: „Ich verspreche Ihnen, das wird eine Überraschung, besonders für unsere Feinde.“
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