Ein starkes Hagelgewitter dürfte das oberösterreichische Trio auf der Schönfeldspitze im salzburgerischen Pongau überrascht haben. Die 29-jährige Anna M. stürzte dadurch vor den Augen ihrer Freunde 200 Meter in den Tod. Die Trauer um die Rettungssanitäterin ist in der ganzen Gemeinde groß.
„Dieses Unglück trifft uns alle in voller Härte. Wir sind alle zutiefst betroffen. Die Anna war ein unglaublicher Sonnenschein“, sucht Gerald Schuster, Bezirksgeschäftsleiter vom Roten Kreuz Vöcklabruck, nach den richtigen Worten. Seit sechs Jahren war Anna M. (29) aus Ottnang am Hausruck als Freiwillige im Einsatz. „Sie hat die Werte des Roten Kreuz nicht nur verinnerlicht, sondern auch nach außen gelebt. Die Anna hatte eine unglaublich soziale Ader und hat auch Verantwortung übernommen“, sagt Schuster.
Obfrau der Musikkapelle
Die Betroffenheit in der gesamten Gemeinde ist riesig. Neben der Arbeit beim Roten Kreuz war die 29-Jährige auch Obfrau einer Musikkapelle. Auch der Hausbau gemeinsam mit ihrem Freund war weit fortgeschritten. Es war also alles perfekt, bis ein starkes Unwetter am Sonntagnachmittag Anna M. aus dem Leben riss. Gemeinsam mit zwei Freunden (23 und 26 Jahre alt) war sie auf die Schönfeldspitze gewandert.
Absturz kurz unterhalb des Gipfels
Beim Abstieg dürfte das Trio von dem Gewitter mit sehr starkem und punktuellem Hagel überrascht worden sein. In einer Höhe von 2580 Metern kam Anna M. zu Sturz und fiel vor den Augen ihrer Freunde zweihundert Meter in die Tiefe. Der alarmierte Notarzt konnte nur mehr den Tod der Frau feststellen, die zwei Begleiter wurden mit dem Helikopter nach unten geflogen.
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