Donau-Drama

Behörde ließ Kind weiter zu gewalttätigem Vater

Eine Mutter klagt an: Trotz eines Betretungsverbots durfte der Ex-Mann Sohn Denny weiter sehen - dann kam es zur Tragödie ...

„Mein Mama-Herz blutet“, postete die 39-jährige gebürtige Slowakin, die sich in Wien ein Leben aufbauen wollte, nach der schrecklichen Hammer-Attacke auf sie und der Entführung des gemeinsamen Sohnes durch ihren Ex-Mann. Jetzt ist ihr Leben zerstört.

Dennys Mutter ist nach dem Tod ihres Sohnes verzweifelt: „Mein Herz blutet!“ (Bild: Reinhard Holl, Screenshot Facebook, Krone KREATIV)
Dennys Mutter ist nach dem Tod ihres Sohnes verzweifelt: „Mein Herz blutet!“

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei gegen den Liberianer (41) schon längst ein Betretungsverbot wegen häuslicher Gewalt verhängt. Trotzdem erlaubte offenbar ein Bezirksrichter in dem Obsorgeverfahren, dass der Vater weiter Kontakt zu Denny (5) hatte. Die Situation eskalierte dann nach der Besuchszeit mit dem brutalen Angriff.

Obduktion: Vater und Sohn ertrunken
Wie ausführlich berichtet, wurden die Leichen des vermissten Buben und des Verdächtigen ein paar Tage später in der Neuen Donau gefunden. Beide sind laut Obduktion ertrunken. Möglicherweise sprang der Vater mit Denny im Arm von einer Brücke in die Fluten. Ob alle Hintergründe der mutmaßlichen Verzweiflungstat je geklärt werden können, scheint aber fraglich. Zurück bleibt eine Mutter in ihrem Schmerz - mit der Frage nach dem Warum ...

Indes geht die Polizeifahndung nach dem Mord-Phantom, das bisher zwei Obdachlose getötet hat, weiter. Zum Schutz auf der Straße verteilt die Caritas - Direktor Klaus Schwertner spricht von „nie da gewesener Gewalt“ - Trillerpfeifen und erweitert Notschlafplätze.

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