Hänge rutschen weiter

Nach Unwettern: Gefahr ist noch nicht gebannt

Hänge sind noch immer in Bewegung.

(Bild: Stefan Povoden)

Nach den verheerenden Unwettern in der vergangenen Woche laufen die Aufräumarbeiten in Südkärnten noch immer auf Hochtouren. Währenddessen beobachten Experten noch immer einige Hänge, die zum Abrutschen drohen.

Das Wasser geht in den betroffenen Gebieten langsam zurück, doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Denn in einigen Gemeinden im Süden Kärntens herrscht noch immer Lebensgefahr. Denn einige Hänge sind noch in Bewegung. Besonders betroffen sind Lavamünd, Ebenthal, Klein St. Veit und Bad Eisenkappel.

Straße bleibt weiterhin gesperrt
Besonders im Lepen-Graben in Bad Eisenkappel ist die Lage angespannt. Dort droht ein riesiger Hang auf eine Straße zu stürzen. „Ein Landesgeologe bewertet die Situation ständig neu“, sagt Gerd Kurath, Pressesprecher des Landes. Zudem würden laut Kurath bereits Maßnahmen getroffen, damit die Straße für die Bevölkerung wieder befahrbar wird, dennoch: „Die Sicherheit hat immer Priorität.“

Die Zivilschutzwarnung für Bad Eisenkappel bleibt aufrecht.

Gerd Kurath, Pressesprecher des Landes

Guntschacher ziehen in Notquartiere
Aber nicht nur in Bad Eisenkappel werden Maßnahmen getroffen. Auch in der Maria Rainer Ortschaft Guntschach wird auf Hochtouren daran gearbeitet, dass die Straße wieder hergestellt wird. „Viele Guntschacher haben das Angebot des Landes angenommen und sind in Ersatzquatiere gezogen“, erklärt Kurath.

Nur einige Hundert Meter weiter, in den Ortschaften Rottenstein und Goritschach ist auch noch immer ein Hang in Bewegung. Daher werde auch dort die Situation genauestens beobachtet.

45 Kärntner noch immer evakuiert
Alleine im Bezirk Völkermarkt, wo das Bundesheer die Einsatzkräfte bei den Aufräumarbeiten unterstützt, sind laut Land Kärnten noch immer 13 Häuser evakuiert. In der Gemeinde Ebenthal konnten unterdessen schon einige Evakuierungen wieder aufgehoben werden.