Was für ein Auftritt von Österreichs Tennis-Hoffnung Joel Schwärzler! Der erst 17-jährige Vorarlberger stürmte beim ITF-M15-Turnier in Kottingbrunn mit einem glatten 6:1, 6:1-Sieg über den Russen Svyatoslav Gulin bereits im Viertelfinale. Damit macht der Junior wieder erneut gute Punkte für die Weltrangliste.
In der ersten Runde hatte Schwärzler im Duell mit dem um sieben Jahre älteren Italiener Marco Miceli den ersten Satz im Tiebreak abgeben müssen. Was er in den vier Durchgängen, die er danach in Kottingbrunn zeigte, war allerdings Extraklasse. Gegen den Weltranglisten-845. setzte er sich schlussendlich mit 6:7 (4), 6:0, 6:2 durch. Und auch im Achtelfinale gegen den 20-jährigen Russen Svyatoslav Gulin (ATP.-Nr. 689) präsentierte sich der Youngster von seiner Schokoladenseite, triumphierte nach nur 1:15 Stunden Spielzeit mit 6:1, 6:1.
Schnelles Break entscheidend
Im ersten Satz breakte Schwärzler sein Gegenüber gleich zum 2:0, wehrte das postwendende Re-Break erfolgreich ab und zog auf 3:0 davon. Im sechsten Game vergab der Harder drei Break-Chancen, nutzte dann allerdings die vierte zur 5:1-Führung. Nach nur 34 Minuten Spielzeit war Durchgang eins in trockenen Tüchern.
Von 0:40 zum Matchgewinn
Zu Beginn des zweiten Satzes ließ Schwärzler zwei Chancen aus, Gulin seinen Aufschlag abzunehmen, wehrte seinerseits aber auch zwei Break-Chancen des Russen im zweiten Game ab. Der Knackpunkt sollte Spiel drei werden: Da nahm Joel seinem Gegner den Aufschlag „zu Null“ ab und machte das 2:1. Während der Vorarlberger sein Service in weiterer Folge problemlos durchbrachte, kassierte Gulin ein weiteres Break zum 4:1. Beeindruckend das letzte Game: Da lag Schwärzler bereits 0:40 zurück, machte dann aber fünf Punkte in Folge und ging nach 1:15 Stunden Spielzeit als 6:1, 6:1 Sieger vom Platz.
Sprung in der Weltrangliste
Im Viertelfinale wartet nun ein weiterer Russe. Der in Kottingbrunn an Nummer drei gesetzte Marat Sharipov (ATP-Nr. 521) setzte sich gegen Lukas Palovic (Svk) problemlos nach 94 Spielminuten mit 6:4 und 6:4 durch. Unabhängig vom Ausgang des Viertelfinalduells wird der ÖTV-Youngster einen Sprung in der Weltrangliste machen. Nachdem er im April für seinen Semifinaleinzug beim M15-Turnier in Antalya (Tur) bereits vier ATP-Punkte „kassiert“ hatte, kommen mit dem Erreichen des Viertelfinals von Kottingbrunn zwei weitere Zähler dazu. Damit wird Schwärzler in der aktualisierten Weltrangliste von Rang 1313 aus erstmals einen Sprung in die Top-1200 machen.
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