„Ihr habt mir vom ersten Moment an das Gefühl gegeben, zur Familie zu gehören.“ Mit diesen emotionalen Worten verabschiedete sich Marko Arnautovic von den Bologna-Fans auf seinen sozialen Kanälen.
„Ihr habt mich in schwierigen Momenten unterstützt und mir das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein, wie ich es in meiner Karriere noch nie erlebt habe“, so Arnautovic weiter. „Ich werdet immer in meinem Herzen sein. Ich danke euch für alles.“
„Hier bei Inter muss man etwas gewinnen“
Der ÖFB-Rekordteamakteur startet in seine zweite Ära bei Inter Mailand. „Vor 13 Jahren war ich mehr Fan als Spieler.“ Mit Inter will „Arnie“ nochmal um Titel mitspielen. „Ich bin hierher gekommen, um eine Trophäe zu stemmen“, sagte der Wiener. Trotz einer schillernden Karriere hat der Ausnahmekicker kaum Titel in seiner Sammlung. Die bedeutendsten stammen aus der Saison 2009/10, als der damalige Jungspund bei Inters Triple aus Liga, Cup und Champions League lediglich drei Ligaeinsätze verbuchte. „Ich bin hierher gekommen, weil ich etwas gewinnen möchte, und hier bei Inter muss man etwas gewinnen“, bestätigte er im Interview mit dem CL-Finalisten, der ihn für kolportierte 10 Millionen Euro von Bologna ausleiht und bei Eintreffen bestimmter sportlicher Faktoren eine Kaufpflicht hat.
Bei den „Nerazzurri“, die seit 2016 mehrheitlich dem chinesischen Einzelhandels-Riesen Suning Commerce gehören, versucht man die Abgänge von Romelu Lukaku (Leih-Ende) und Edin Dzeko (ablösefrei) mit Marcus Thuram (ablösefrei) und nun Arnautovic zu kompensieren. Große Shoppingtouren am Personalsektor sind bei Inter derzeit nicht en vogue. Ganz im Gegenteil: In den jüngsten drei Saisonen erwirtschaftete man ein klares Transferplus.
Vorausgesetzt, die kolportierten 10 Mio. Euro sind korrekt, ist Arnautovic („Vor 13 Jahren war ich ein bisschen ein Hitzkopf, habe mich nicht so sehr auf meinen Fußball konzentriert“) jedenfalls im wahrsten Sinne des Wortes ein „Golden Oldie“. Denn abgesehen von Cristiano Ronaldo, für den Manchester United 2021 17 Mio. Euro an Juventus überwies, dürfte kein Spieler über 34 Jahre einem aufnehmenden Verein so viel wert gewesen sein.
Mögliches Debüt am Samstag
Sein Debüt könnte Arnautovic bereits am Samstag beim Heim-Ligaauftakt gegen Monza geben. Rund einen Monat später winken dem 108-fachen ÖFB-Teamspieler - auch Salzburg ist als Gegner möglich - dann die ersten CL-Einsätze seit Dezember 2010. Damals erzielte er im Dress von Werder Bremen beim 3:0-Sieg just gegen Inter einen von insgesamt zwei Treffern in der „Königsklasse“.
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