Omega-, Ring- oder Andromedanebel - und das Milchstraßenband leuchtete für die Gewinner des „Krone-Gewinnspiels“ auf der Sternwarte Oed bei Martinsberg hellauf. Denn im von Lichtverschmutzung verschonten Waldviertel sieht man noch klar, wovon Sternblicker in Ballungszentren nur noch träumen können.
Die Perseiden lieferten in Oed ein beeindruckendes Schauspiel ab. Auch Sternwarten-Chef Michael Jäger war von der hervorragenden Wetterlage und der Sternennacht begeistert: „Die Perseiden hatten es in sich. Wir sahen mehr, als noch in der Nacht zuvor. Eine Krone-Leserin sagte mir, dass die Show ihre Erwartungen übertroffen hätte.“
Faszinierende Blicke durch das große Teleskop
Dazu gesellten sich faszinierende Blicke durch das große Sternenwarten-Teleskop. Besonders gut kam der Kugelsternhaufen M 13 an. Die Krone-Leser sahen Hunderte Sterne auf engstem Raum. Der 2,5 Mio. Lichtjahre entfernte Andromedanebel war problemlos als länglicher Nebelfleck zu erkennen. Aber auch der Ringnebel, der Überrest einer explodierten Sonne, oder der Omeganebel, eine Wasserstoffwolke, in der neue Sonnen entstehen, hat die Leute überrascht. „Besonders aufgeregt waren die Leute bei der Beobachtung des Saturns. In guten Momenten konnten wir bei 300facher Vergrößerung die Cassinische Teilung - größte Lücke im Ring - sowie mehrere Saturnmonde sehen“, schildert Jäger.
Ich will einmal Astronomie studieren. Es war eine tolle Nacht mit vielen, vielen Sternschnuppen.
Nina Mürwald (15)
Mich interessiert alles im Weltall, Schwarze Löcher, Wurmlöcher, Kometen aber auch die Sternschnuppen.
Paul Hartner (10)
Bild: Klaus Schindler
Perfekt „abgeschmeckter“ Sternenabend
Garniert wurde der Abend durch kurze Vorträge - etwa über den Dino-Killer Chicxulub der Experten des Astronomischen Zentrums, wie Peter Schmutzenhofer. Aber auch die Sternenbilder wurden den Besuchern näher gebracht - vom Großen Wagen über den Schwan, die Kassiopeia bis zum Schützen.
Beherzt, engagiert und bald wieder im Einsatz
Nicht nur die „Krone“-Leser waren begeistert. Auch die beherzt-engagierten Mitglieder der Waldviertler Sternenwarte waren vollends mit dabei. „Wir konnten aufgrund der Wetterlage auch unser volles Programm bieten“, freut sich Michael Jäger schon auf die bevorstehende Vollmondwanderung, wofür es von der „Krone“ wieder Karten zu gewinnen gab. Auch jüngere Gäste, wie Paul Hartner (10) oder Nina Mürwald (15) waren von der Nacht voller Sternschnuppen begeistert.
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